- NZD/USD schwächt sich auf etwa 0,5960 in der asiatischen Sitzung am Dienstag.
- Schwächere neuseeländische CPI-Inflation hat die Aussicht auf eine Zinssenkung der RBNZ im August angeheizt.
- Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed könnten dazu beitragen, die Verluste des Paares zu begrenzen.
Das Paar NZD/USD gibt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag auf etwa 0,5960 nach. Der neuseeländische Dollar (NZD) schwächt sich gegenüber dem Greenback, da die aktuellen Inflationsdaten in Neuseeland im Juniquartal weniger stark gestiegen sind als prognostiziert.
Die am Montag von Statistics New Zealand veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) Neuseelands im zweiten Quartal (Q2) 2025 um 2,7% im Jahresvergleich gestiegen ist, gegenüber 2,5% zuvor. Diese Zahl fiel schwächer aus als die Erwartung von 2,8%. Im Quartalsvergleich sank die CPI-Inflation im Q2 auf 0,5% von 0,9% im Q1 und lag unter dem Marktkonsens von 0,6%.
Anzeichen einer abkühlenden Inflation in Neuseeland deuten auf die Wahrscheinlichkeit von mindestens einer weiteren Zinssenkung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) im verbleibenden Jahr hin. Nach dem Inflationsbericht preisen die Märkte nun eine nahezu 85%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die RBNZ den Leitzins in der Augustsitzung um weitere 25 Basispunkte (bps) senken wird.
Die erneuten Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) könnten jedoch den Abwärtstrend des Paares begrenzen. US-Präsident Donald Trump wies am Sonntag einen Bericht des Wall Street Journal zurück, der nahelegte, dass Finanzminister Scott Bessent ihn davon abgehalten habe, Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu entlassen. Diese Aktion erfolgte, nachdem ein Beamter des Weißen Hauses gesagt hatte, dass Trump wahrscheinlich bald Fed-Chef Powell entlassen wird.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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