• EUR/GBP driftet am Mittwoch in der frühen europäischen Sitzung auf etwa 0,8815. 
  • Die britische CPI-Inflation sank im Oktober auf 3,6% im Jahresvergleich, nach 3,8% im September.
  • Die Märkte haben eine nahezu 25%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der EZB im Jahr 2026 eingepreist. 

Das Währungspaar EUR/GBP gewinnt am Mittwoch in der frühen europäischen Sitzung an Boden und nähert sich der Marke von 0,8815. Das britische Pfund (GBP) gibt gegenüber dem Euro (EUR) nach, nachdem der Bericht über die britische Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflation veröffentlicht wurde. Die endgültige Schätzung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HICP) der Eurozone wird später am Mittwoch veröffentlicht.

Die am Mittwoch vom britischen Amt für nationale Statistiken veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) des Landes im Oktober um 3,6% im Jahresvergleich gestiegen ist, verglichen mit einem Anstieg von 3,8% im September. Diese Zahl entsprach dem Marktkonsens. Die Kern-CPI, die die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg im Oktober um 3,4% im Jahresvergleich gegenüber 3,5% zuvor und erfüllte die Erwartung von 3,4%. 

In der Zwischenzeit stieg die monatliche britische CPI-Inflation im Oktober auf 0,4%, nach 0% im September. Die Märkte hatten einen Anstieg von 0,4% prognostiziert. Das britische Pfund zieht in unmittelbarer Reaktion auf die höheren britischen CPI-Inflationsdaten einige Verkäufer an.

Nach einer Reihe von Zinssenkungen im Jahr 2024 und Anfang 2025 hat die EZB die Zinssätze unverändert gelassen, da sich die Inflation nahe dem Ziel von 2% stabilisiert hat. Die EZB-Politiker Gabriel Makhlouf und Olaf Sleijpen äußerten sich unterstützend zu den Erwartungen, dass die Zentralbank auf ihrem Kurs bleiben würde. Die vorsichtige Haltung der EZB bietet dem EUR gegenüber dem GBP etwas Unterstützung. Die Märkte haben eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte (bps) bis Juli nächsten Jahres eingepreist, nach 45% zu Beginn der letzten Woche.  

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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