• NZD/USD stärkt sich auf etwa 0,6055 im frühen asiatischen Handel am Donnerstag. 
  • Die USA und China werden nächste Woche über eine Fristverlängerung für Zölle diskutieren. 
  • Händler bereiten sich auf die vorläufige Lesung der US-PMI-Daten für Juli später am Donnerstag vor.

Das Paar NZD/USD wird im frühen asiatischen Handel am Donnerstag im positiven Bereich nahe 0,6055 gehandelt, gestützt durch eine verbesserte Risikostimmung. Händler werden die Aussichten auf Handelsabkommen zwischen den USA und China im Auge behalten, die die globale Wirtschaftsaussicht verbessern könnten. 

US-Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag ein Handelsabkommen mit Japan an, das die Zölle auf Autoimporte auf 15 % senkt im Austausch für ein Investitions- und Darlehenspaket in Höhe von 550 Milliarden USD, das in die USA fließt, so Reuters. Diese positiven Entwicklungen heben die risikobehaftete Währung, wie den neuseeländischen Dollar (NZD) gegenüber dem US-Dollar (USD). 

Allerdings hält die Unsicherheit über Trumps Zölle den Markt in Atem. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass er nächste Woche in Stockholm mit chinesischen Beamten zusammentreffen wird, um eine Verlängerung der Frist für die Verhandlungen über ein Handelsabkommen zu besprechen.

Die Zölle könnten auf der US-Seite auf 145 % und auf der chinesischen Seite auf 125 % zurückkehren, wenn es kein Handelsabkommen oder keine Verhandlungsverlängerung gibt. Jegliche Anzeichen für erneute Handels Spannungen könnten Verkaufsdruck auf den China-Proxy Kiwi ausüben, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist. 

Darüber hinaus könnten steigende Erwartungen an eine Zinssenkung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) zum Rückgang des NZD beitragen. Am Montag veröffentlichte Daten zeigten, dass die jährliche Inflation in Neuseeland im zweiten Quartal (Q2) auf ein Einjahreshoch gestiegen ist, jedoch unter den Marktkonsens fiel. Die Märkte haben eine 80%ige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) im August eingepreist, obwohl die Anleger glauben, dass der Lockerungszyklus sich seinem Ende nähert.

Später am Donnerstag wird die vorläufige Lesung der US-Einkaufsmanagerindizes (PMI) für Juli im Fokus stehen. Außerdem werden die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Verkäufe neuer Häuser und der Chicago Fed National Activity Index veröffentlicht. Wenn die Berichte schwächere als erwartete Ergebnisse zeigen, könnte dies den Greenback belasten und als Rückenwind für das Paar wirken. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.



 

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