• Der Kanadische Dollar wurde am Dienstag gestärkt, da die USD-Bullen vom Gas gehen.
  • Ein dritter aufeinanderfolgender Tag mit DXY-Rückgängen brachte den Loonie auf Mehrwochenhochs.
  • Der kanadische Premierminister Carney bleibt offen für Handelsgespräche mit den USA, aber andere Vereinbarungen sind noch in Arbeit.

Der Kanadische Dollar (CAD) legte am Dienstag eine weitere Verschnaufpause ein, gewann an Boden gegenüber dem schwächelnden US-Dollar (USD) und setzte seine dritte aufeinanderfolgende Gewinnserie fort. Der Loonie ist gegenüber den Tiefstständen der letzten Woche um etwa 1,25% gestiegen, was das USD/CAD-Paar auf die Marke von 1,3600 drückte.

Die kanadischen Wirtschaftsdaten bleiben in dieser Woche streng mittel- bis niedrigklassig, was den Loonie den Schlagzeilen ausliefert, die sich größtenteils auf den Handel mit den Vereinigten Staaten (US) konzentrieren. Der kanadische Premierminister Mark Carney bekräftigte Kanadas Haltung einer vorsichtigen Bereitschaft, Handelsgespräche mit der Trump-Administration zu führen, warnte jedoch, dass Kanada weiterhin seine Industrien unterstützen und zusätzliche Handelsabkommen mit anderen Ländern anstreben werde.

Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar steigt bei anhaltender USD-Schwäche

Preisausblick für den Kanadischen Dollar

Mit dem Kanadischen Dollar, der wieder in die jüngsten Hochs gegenüber dem schwächelnden US-Dollar tendiert, ist das USD/CAD bereit, ein chaotisches dreifaches Tief einzupreisen. Der Greenback steht seit Trumps Amtsantritt unter intensivem Verkaufsdruck, und selbst die leidenschaftlichsten USD-Verkäufer müssen sich Sorgen machen, zu weit und zu schnell in den überverkauften Bereich zu laufen.

Die täglichen Candlesticks von USD/CAD werden auf starken technischen Widerstand im Bereich von 1,3580 bis 1,3550 stoßen. Auf der Oberseite muss ein neuer bullischer Pivot die 50-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnittslinie (EMA) nahe 1,3740 durchbrechen, um nachhaltige Dynamik zu finden.

USD/CAD Tageschart


Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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