• Der Goldpreis driftet am Freitag in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa 3.630 Dollar nach unten.
  • Ein festerer US-Dollar und Gewinnmitnahmen ziehen den Goldpreis nach unten.
  • Erwartungen einer Zinssenkung durch die Fed und geopolitische Risiken könnten die Zuflüsse in sichere Anlagen ankurbeln und die Verluste des Goldes begrenzen. 

Der Goldpreis (XAU/USD) bewegt sich am Freitag in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa 3.630 Dollar nach unten. Das Edelmetall zieht sich von einem Rekordhoch aufgrund von Gewinnmitnahmen zurück. Dennoch könnten die steigenden Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) in der bevorstehenden Sitzung den Abwärtstrend begrenzen. Händler warten auf die Daten des Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan, die später am Freitag veröffentlicht werden. 

Eine bescheidene Erholung des US-Dollars (USD) und eine Welle von Gewinnmitnahmen belasten den auf USD lautenden Rohstoffpreis, während die Händler weiterhin die US-Inflationsberichte bewerten, die die nächsten Schritte in der Geldpolitik der Fed beeinflussen werden. 

Dennoch zeigten US-Daten einen überraschenden Rückgang der Inflation des Erzeugerpreisindex (EPI) und Schwächen auf dem Arbeitsmarkt. Diese Berichte untermauerten die Annahme, dass die Fed die Zinssätze in der Sitzung im September senken wird. 

Analysten von Barclays prognostizieren drei aufeinanderfolgende Zinssenkungen durch die US-Notenbank bis zum Ende des Jahres. Sie erwarten eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) im September, Oktober und Dezember. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten des Haltens von Gold verringern und das renditeschwache Edelmetall unterstützen. 

Darüber hinaus könnten anhaltende geopolitische Risiken in Europa und im Nahen Osten den Goldpreis ankurbeln, ein traditionelles sicheres Anlagegut. Die geopolitischen Spannungen in Europa stiegen, nachdem Polen russische Drohnen abgeschossen hatte, die in sein Hoheitsgebiet eingedrungen waren, während Russland zuletzt Angriffe auf die Ukraine durchführte. Zudem führte Israel am Dienstag einen Angriff auf Doha, Katar, durch, der sich gegen die Führung von Hamas richtete.  

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen

XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen

XRP rutscht weiter ab – doch ein Detail ignorieren gerade Millionen Anleger: Die ETF-Zahlen erzählen eine völlig andere Geschichte.

Cardano erholt sich: Whale-Käufe und positive Signale treiben ADA Richtung 0,50 Dollar

Cardano erholt sich: Whale-Käufe und positive Signale treiben ADA Richtung 0,50 Dollar

Cardano (ADA) notiert am Donnerstag zur Stunde bei rund 0,43 US-Dollar, nachdem sich der Kurs in dieser Woche bislang um fast 7 Prozent erholt hat. Die Gegenbewegung wird zusätzlich durch große Kaufaufträge von „Walen“ und eine dominante Käuferseite gestützt, die gemeinsam mit positiven Funding-Raten zulegen. Aus technischer Sicht deutet ADAs Kursverhalten auf eine weitere Erholung hin, die Zielbereiche oberhalb der Marke von 0,50 US-Dollar ins Blickfeld rückt.

Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil

Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil

Der Bitcoin-(BTC)-Kurs notiert am Donnerstag zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus und handelt über 91.500 US-Dollar, nachdem er zuvor vom wichtigen Unterstützungsbereich abgeprallt war. Auf institutioneller Ebene deutet ein moderater Zufluss in US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs auf nachlassenden Verkaufsdruck hin und stützt die laufende Erholung von BTC zusätzlich. Dennoch sollten Händler vorsichtig bleiben, da On-Chain-Daten zeigen, dass sich der Markt bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität

Top-Krypto-Gewinner: Pi Network profitiert von Gaming-Boost, während Sky und Ether.fi wichtige Marken testen

Top-Krypto-Gewinner: Pi Network profitiert von Gaming-Boost, während Sky und Ether.fi wichtige Marken testen

Pi Network, Sky und Ether.fi gehören zu den am besten abschneidenden Krypto-Assets der letzten 24 Stunden und verzeichnen stabile Gewinne in einem weitgehend volatilen Markt. Die Rallye von Pi Network, die durch die Partnerschaft mit CiDi Games angetrieben wird, sowie die Erholung von Sky und Ether.fi dürften ihre Gewinne ausweiten, wenn Bitcoin über 90.000 USD bleibt und die Rücksetzer der letzten Woche vermeidet. 

Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:

Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:

Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN