- Der Goldpreis fällt am frühen Mittwoch in der asiatischen Sitzung auf etwa 3.950 US-Dollar.
- Trump sagte, er erwarte, dass das Handelsabkommen mit China in dieser Woche abgeschlossen wird.
- Die Fed wird voraussichtlich ihren Leitzins am Mittwoch um 25 Basispunkte (bps) senken.
Der Goldpreis (XAU/USD) stürzt am Mittwoch in der frühen asiatischen Sitzung auf ein Drei-Wochen-Tief nahe 3.950 USD. Das Edelmetall setzt seinen Abwärtstrend fort, da die Hoffnungen auf Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China die sichere Anziehungskraft verringern. Händler werden die Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) später am Mittwoch im Auge behalten.
Der Goldpreis zieht sich von seinem Rekordhoch zurück, da Gewinnmitnahmen das gelbe Metall nach starken Gewinnen in den letzten Monaten belasten. Anzeichen für eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie nachlassende geopolitische Spannungen verringern die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.
US-Präsident Donald Trump sagte, dass er erwarte, in den kommenden Tagen ein Handelsabkommen mit China zu erreichen. US- und chinesische Beamte erklärten am Sonntag, dass sie einen ersten Konsens erzielt hätten, den Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping während eines hochrangigen Treffens am Donnerstag finalisieren wollen.
„Die Handelskonflikte zwischen den USA und China haben sich wirklich verringert, mit einem möglichen Handelsabkommen später in dieser Woche nach einem Gipfeltreffen zwischen Präsidenten Xi und Trump. Das ist bärisch für die sicheren Metalle“, sagte Jim Wyckoff, leitender Analyst bei Kitco Metals.
Andererseits könnten die steigenden Wetten auf eine Zinssenkung der Fed den Abwärtstrend des Edelmetalls begrenzen. Die US-Notenbank wird allgemein erwartet, ihren Leitzins am Ende ihrer Sitzung im Oktober am Mittwoch um 25 Basispunkte (bps) zu senken. Dies würde den Zielbereich für den Federal Funds Rate auf 3,75%-4,00% bringen.
Die Märkte rechnen laut dem CME FedWatch-Tool nun mit einer nahezu 100%igen Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um 25 Basispunkte. Dies wäre die zweite Zinssenkung in Folge, nach der Sitzung im September. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten des Haltens von Gold verringern und das renditeschwache Edelmetall unterstützen.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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