- Gold gewinnt an positiver Dynamik zurück und stoppt den nächtlichen Rückgang vom Allzeithoch.
- Wetten auf Zinssenkungen der Fed und die wiederbelebte Nachfrage nach sicheren Anlagen bieten dem Edelmetall Unterstützung.
- Ein moderater USD-Anstieg und ein positiver Risikoton könnten als Gegenwind für das XAU/USD-Paar wirken.
Gold (XAU/USD) scheint seinen stetigen intraday Anstieg aufbauen zu wollen, unterstützt durch einen positiven fundamentalen Hintergrund, und bleibt gut in Reichweite des Allzeithochs, das am Vortag erreicht wurde. Schwächer als erwartete US-Arbeitsmarktdaten, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurden, lieferten weitere Hinweise auf einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt und führten dazu, dass die Märkte aggressivere geldpolitische Lockerungen durch die Federal Reserve (Fed) einpreisten. Dies hält wiederum den nächtlichen US-Dollar (USD) Rückgang von seinem niedrigsten Stand seit dem 28. Juli in Schach und hilft, die Nachfrage nach dem renditeschwachen gelben Metall nach dem nächtlichen Rückgang wiederzubeleben.
Neben diesem Aspekt stellen anhaltende handelsbezogene Unsicherheiten, steigende geopolitische Spannungen sowie politische Unruhen in Frankreich und Japan weitere Faktoren dar, die Gold als sicheren Hafen unterstützen. Ein insgesamt positiver Risikoton könnte jedoch die XAU/USD-Bullen davon abhalten, aggressive Wetten abzuschließen, und als Gegenwind wirken, da der Fokus auf den US-Inflationszahlen bleibt. Der US-Erzeugerpreisindex (PPI) wird später während der nordamerikanischen Sitzung am Mittwoch veröffentlicht und wird gefolgt von dem US-Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag, der frischen Schwung für die Rohstoffe liefern sollte.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold bleibt durch Wetten auf Zinssenkungen der Fed und wiederbelebte Nachfrage nach sicheren Anlagen unterstützt
- Ein unerwartet schwaches US-Arbeitsmarktdaten, das am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde, lieferte weitere Beweise für einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt und führte dazu, dass die Märkte drei Zinssenkungen der US-Notenbank bis zum Jahresende einpreisten. Darüber hinaus zeigt das FedWatch-Tool der CME Group eine geringe Möglichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte bei der FOMC-Sitzung in der nächsten Woche.
- Die Financial Times berichtete am Dienstag, dass US-Präsident Donald Trump die Europäische Union (EU) aufgefordert hat, 100% Zölle auf chinesische und indische Waren zu erheben, um Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin auszuüben. Der Bericht besagte weiter, dass die Trump-Administration bereit ist, alle von der EU auf indische und chinesische Importe erhobenen Zölle zu "spiegeln".
- Der französische Premierminister Francois Bayrou verlor eine Vertrauensabstimmung in der Nationalversammlung, was zu seinem Rücktritt führte. Darüber hinaus kündigte Japans Premierminister Shigeru Ishiba am Wochenende an, dass er als Präsident der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) zurücktreten wird.
- Auf geopolitischer Ebene führte Israel einen Luftangriff auf die Hamas-Führung in der Hauptstadt Katars, Doha, durch, was weltweit auf breite Verurteilung stieß. Der Premierminister Katars erklärte, dass sein Land das Recht habe, auf Israels offensichtlichen Angriff zu reagieren. Angesichts der Tatsache, dass Katar ein wichtiger Vermittler ist, könnte dies die Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas beeinflussen.
- Polen hat seine Luftabwehr in Alarmbereitschaft versetzt, als Reaktion auf die schwersten Luftangriffe Russlands auf die Ukraine in den letzten Wochen, die Bedenken hinsichtlich der Nähe der Angriffe zu seiner Grenze aufwarfen. Darüber hinaus warnte die ukrainische Luftwaffe vor einem vermuteten russischen Drohnenvorstoß in den polnischen Luftraum, der den Luftraum der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) verletzte.
- Ein Bundesrichter blockierte am Dienstag vorübergehend Trumps Versuch, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook abzuberufen. Dies lindert die Marktbedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed, was zusammen mit einer Neupositionierung im Vorfeld der entscheidenden US-Inflationsdaten dem US-Dollar hilft, die Erholung des Vortages zu bewahren und den Aufwärtstrend des Edelmetalls zu begrenzen.
- Die drei großen Indizes von Wall Street verzeichneten am Dienstag Rekordschlusshochs, und der Spillover-Effekt führt zu einem weiteren Anstieg der asiatischen Aktienmärkte. Dies könnte weiter dazu beitragen, den sicheren Hafen zu begrenzen und erfordert Vorsicht. Die Händler warten nun auf die Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex (PPI) für neue Impulse später heute.
- Der Fokus wird sich dann auf den US-Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag richten, der eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen USD-Preisdynamik spielen und den nächsten Schritt einer richtungsweisenden Bewegung für das XAU/USD-Paar bestimmen wird.
Gold muss sich konsolidieren, bevor es weiter nach oben geht, da der RSI auf dem Tages-Chart weiterhin überkauft ist

Aus technischer Sicht bleibt der tägliche Relative Strength Index (RSI) im überkauften Bereich und es ist ratsam, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen weiteren Rückgang zu warten, bevor eine weitere Bewegung nach oben erfolgt. Das heißt, die runde Marke von 3.600 USD könnte den unmittelbaren Abwärtstrend schützen. Daran schließt sich das wöchentliche Tief im Bereich von 3.580 USD an, unter dem der Goldpreis den korrigierenden Rückgang in Richtung der Zwischenunterstützung bei 3.565-3.560 USD fortsetzen könnte, auf dem Weg zum Zwischentief vom letzten Donnerstag im Bereich von 3.510 USD.
Auf der anderen Seite könnte die Zone von 3.640-3.645 USD als unmittelbare Hürde vor dem Allzeithoch im Bereich von 3.675 USD, das am Vortag erreicht wurde, fungieren. Ein gewisser Nachfolgekauf könnte es dem Goldpreis ermöglichen, auf dem kürzlichen Ausbruchsmomentum aufzubauen und die runde Marke von 3.700 USD zu erobern. Das breitere technische Setup deutet jedoch darauf hin, dass die Bullen von aggressiven Wetten absehen könnten, was darauf hindeutet, dass die genannte Marke als starke kurzfristige Barriere für das XAU/USD-Paar fungieren könnte.
US-Dollar - letzte 7 Tage
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.46% | -0.99% | -0.58% | 0.53% | -1.27% | -1.27% | -0.82% | |
EUR | 0.46% | -0.52% | -0.10% | 0.98% | -0.96% | -0.82% | -0.37% | |
GBP | 0.99% | 0.52% | 0.36% | 1.52% | -0.43% | -0.29% | 0.16% | |
JPY | 0.58% | 0.10% | -0.36% | 1.10% | -0.79% | -0.78% | -0.23% | |
CAD | -0.53% | -0.98% | -1.52% | -1.10% | -1.87% | -1.79% | -1.34% | |
AUD | 1.27% | 0.96% | 0.43% | 0.79% | 1.87% | -0.03% | 0.58% | |
NZD | 1.27% | 0.82% | 0.29% | 0.78% | 1.79% | 0.03% | 0.45% | |
CHF | 0.82% | 0.37% | -0.16% | 0.23% | 1.34% | -0.58% | -0.45% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
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