- GBP/USD fiel am Dienstag zum achten Mal in Folge.
- Die US-VPI-Inflation stieg im Juni und drückte die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed.
- Am Mittwoch stehen an: UK VPI-Inflation, US EPI-Geschäfts-Inflation.
GBP/USD verlor am Dienstag zum achten Mal in Folge an Wert. Die globale Risikobereitschaft verschlechterte sich, nachdem die US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Inflation im Juni gestiegen war, was einen langen, durch Zölle bedingten Schatten auf die Anleger warf, die auf eine schnelle Wende zu neuen Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) im dritten Quartal hofften.
Die US-VPI-Inflation stieg bis zum Ende des zweiten Quartals. Trotz der Tatsache, dass die Zahlen größtenteils im Einklang mit oder über den Medianprognosen lagen, spüren die Anleger weiterhin den Druck durch steigende Preisdruck. Die annualisierte Gesamt-VPI-Inflation stieg im Juni auf 2,7 % im Jahresvergleich und bewegte sich damit in die entgegengesetzte Richtung des Zielbereichs der Fed-Politik von 2 %. Da der Preisdruck weiterhin im Hintergrund brodelt, sind die bereits dünnen Markthoffnungen auf eine frühe Zinssenkung der Fed verschwunden.
Hallo Inflation, auf Wiedersehen Zinssenkungen
Laut dem CME FedWatch Tool haben die Zins-Händler eine Zinserhöhung bei der Zinssitzung der Fed im Juli vollständig eingepreist. Die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September wurden nach den VPI-Daten ebenfalls zurückgestuft, mit 44 % Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der Zinserhöhung. Die Zinsmärkte rechnen trotz weiterhin warmer Inflationsmessungen mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2025, wobei eine Wahrscheinlichkeit von 80 % für mindestens eine viertelprozentige Zinssenkung im Oktober eingepreist ist.
Die Cable-Händler müssen sich am Mittwoch auf eine zweite und dritte Runde auf dem Inflationskarussell einstellen: Die VPI-Zahlen des Vereinigten Königreichs (UK) werden früh in der Londoner Sitzung erwartet, gefolgt von weiteren US-Inflationsdaten aus dem Erzeugerpreisindex (EPI). Eine frische Reihe von Arbeitsmarktdaten aus dem UK wird ebenfalls am Donnerstag erwartet, gefolgt von den Einzelhandelsumsätzen der USA.

GBP/USD Preisprognose
Das Pfund Sterling (GBP) ist gegenüber dem US-Dollar um fast 3 % von oben nach unten gefallen und hat sich von einem mehrjährigen Hoch, das am ersten Juli erreicht wurde, zurückgezogen. Das Paar hat sauber durch den 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3500 gefallen, und der anhaltende Verkaufsdruck lässt Cable an einer aufsteigenden Trendlinie von den Tiefstständen im Januar nahe 1,2200 klopfen.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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