• GBP/USD bleibt in der Nähe der 1,3000-Marke in Bewegung.
  • Die Daten aus dem Vereinigten Königreich sind diese Woche durchweg von niedrigerer Bedeutung, während die Märkte sich auf Geopolitik konzentrieren.
  • US-Inflationsdaten deuteten auf sinkende Preisdruck hin, aber die Rhetorik des Handelskriegs erschüttert die Stimmung.

GBP/USD bewegte sich am zweiten Tag in Folge und hielt sich stabil knapp unter der 1,3000-Marke, während die Cable-Händler eine Verschnaufpause einlegten und die Marktüberschriften an dem Pfund Sterling vorbeiziehen sahen. Die Inflation auf Geschäftsebene im US-Erzeugerpreisindex (PPI) sank im Februar schneller als erwartet. Die Märkte hatten jedoch nie die Gelegenheit, sich über die sinkenden Inflationszahlen zu freuen, da US-Präsident Donald Trump weiterhin seine Kampagne zur Entfachung eines globalen Handelskriegs zwischen den USA und allen anderen fortsetzt. Trotz der anhaltenden geopolitischen Schlagzeilen bleiben die Cable-Märkte relativ unberührt von den Zollgesprächen, während das Vereinigte Königreich unbemerkt vorbeigleitet.

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Am Freitag wird der US-Datenkalender eine relativ volle Woche mit dem Verbraucherumfrageindex der University of Michigan (UoM) sowie den Verbraucherinflationserwartungen der UoM abschließen. Beide Zahlen dürften einige negative Einflüsse von Präsident Trumps Zolltiraden erfahren, und die medianen Markterwartungen sehen den Stimmungsindex im März bei 63,1, nach 64,7 im Februar. Bei der letzten Erhebung erwartete der durchschnittliche Verbraucherrespondent, dass die Inflation in den nächsten fünf Jahren bei etwa 3,5% liegen wird, was darauf hindeutet, dass die Inflationserwartungen weiterhin deutlich über dem Zielwert von 2% der Federal Reserve (Fed) verankert sind.

Die Wachstumszahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Vereinigten Königreichs sollen während der frühen Handelssitzung am Freitag veröffentlicht werden. Allerdings dürfte die monatliche Zahl nicht viel Volatilität auslösen, da sie auf Januar zurückdatiert ist und etwaige Veränderungen im Wachstumsmodell des Vereinigten Königreichs wahrscheinlich bereits eingepreist sind.

GBP/USD Preisprognose

Das Währungspaar GBP/USD verzeichnet seine zweite aufeinanderfolgende Woche mit Gewinnen und nähert sich neuen 18-Wochen-Hochs nahe 1,2950. Die signifikante Widerstandsmarke von 1,3000 könnte zusätzliche Aufwärtsbewegungen begrenzen, da dieses Schlüsselniveau zuvor ein bemerkenswerter Konsolidierungspunkt im Oktober und November 2024 war.

Derzeit ist die Nachfrage unter Käufern stark, aber die technischen Indikatoren befinden sich seit Januar im überkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass eine mögliche Umkehr bald eintreten könnte.

GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

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