Der dänische Pharmahersteller Novo Nordisk kann sich über ein äußerst appetitliches Ergebnis freuen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit seinem begehrten Appetitzügler Wegovy hat das Unternehmen im vergangenen Jahr einen wahren Goldesel gezüchtet. Die Bilanz spricht Bände: satte 83,7 Milliarden dänische Kronen Gewinn – anderthalb Mal mehr als im Vorjahr. Während die Konkurrenz mit leeren Regalen zu kämpfen hat, hat Novo Nordisk dank Wegovy den Jackpot geknackt.

Doch das Glück des dänischen Konzerns könnte ins Wanken geraten, denn am Horizont zeichnet sich ein zunehmender Wettbewerb ab. Der US-Konzern Eli Lilly hat bereits seine eigene Wunderwaffe gegen die Pfunde ins Rennen geschickt. Novo-Chef Lars Fruergaard ist da eher vorsichtig optimistisch und prophezeit aufgrund des kommenden Konkurrenzdrucks ein etwas mageres Geschäftsjahr.

Trotzdem wird an der Börse gefeiert, als gäbe es kein Morgen. Die Investoren haben offenbar ein Faible für die Pille, die die Hosenbünde lockert. Und als ob das noch nicht genug wäre, versüßt die Führungsebene den Anlegern den Tag mit der Ankündigung eines Aktienrückkaufs über bis zu 20 Milliarden dänischen Kronen. Der Kurs der Novo-Aktie erreicht sogar daraufhin neue Rekorde. Ein Phänomen, das an die Wirkung der eigenen Erfolgsdroge erinnert – ein Kursaufschwung, der sich seit vier Jahren fortsetzt und das Papier in ungeahnte Höhen katapultiert hat.

Lars Fruergaard, der Dirigent dieses finanziellen Höhenflugs, hat noch größere Pläne. Mit einem selbstbewussten Blick in die Zukunft verkündet er, den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um satte 18 bis 26 Prozent steigern zu wollen. Ein ehrgeiziges Ziel, doch wenn man bedenkt, dass der Erlös im letzten Jahr bereits um beeindruckende 36 Prozent gewachsen ist, könnte das durchaus realistisch sein. Die Rezeptur des Erfolgs? Neue Medikamente gegen Diabetes und Adipositas, die den Geldbeutel der Patienten leichter und den von Novo Nordisk schwerer machen.

Auch wenn einige Stimmen mahnen, dass der kommende Wettbewerb die Erfolgsgeschichte trüben könnte, ist die Euphorie an den Finanzmärkten ungebrochen. Die Novo-Aktie wird weiterhin als der Star am Pharmahimmel gehandelt – ein Hochgefühl, das nicht nur auf dem Börsenparkett, sondern vielleicht schon bald auch in den Köpfen derjenigen einzieht, die nach der Wunderpille suchen, um die Pfunde purzeln zu lassen.

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