Chef Jerome Powell hob hervor, dass ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Inflationskontrolle und den Risiken auf dem Arbeitsmarkt besteht. Er fügte hinzu, dass die Daten weiterhin auf ein stabiles Wachstum hindeuten, aber die Entscheidungsträger zunehmende Herausforderungen in Bezug auf Beschäftigung und Preise anerkennen.

Wichtige Zitate

Der zukünftige Kurs der Geldpolitik wird von Daten und Risikobewertungen bestimmt.

Daten vor der US-Regierungsstilllegung deuteten darauf hin, dass das Wachstum besser sein könnte als erwartet.

Derzeit gibt es keinen risikofreien Weg für die Geldpolitik.

Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass sich die aktuelle Wirtschaft auf dem Stand von September befindet.

Die Abwärtsrisiken für den US-Arbeitsmarkt sind gestiegen.

Steigende Risiken für den Arbeitsmarkt rechtfertigten die Zinssenkung im September.

Verfügbare Daten zeigen, dass Zölle den Preisdruck erhöhen.

Aktuelle Daten weisen auf eine Beschäftigungslandschaft mit niedrigen Einstellungen und Entlassungen hin.

Die Fed hat andere Daten über staatliche Quellen hinaus zur Verfügung.

Es besteht das Risiko, dass die langsame Weitergabe von Zöllen wie persistente Inflation aussieht.

Der Arbeitsmarkt hat signifikante Abwärtsrisiken gezeigt.

Wenn die Risiken mehr ins Gleichgewicht kommen, muss die Politik in eine neutralere Haltung übergehen.

Wenn die Fed zu schnell handelt, könnte sie die Inflationsaufgabe unvollendet lassen.

Daten seit dem Juli-Treffen zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt erheblich abgeschwächt hat.

Die Fed wird nicht versuchen, die Breakeven-Rate der Beschäftigung genau zu bestimmen; der Standardfehler selbst liegt vielleicht bei fünfzigtausend.

Die Breakeven-Rate des Beschäftigungswachstums ist erheblich gesunken.

Forschungen deuten auf längere Verzögerungen hin, bis die Politik Einfluss auf Arbeitsplätze und Inflation nimmt.

Es gibt plausible Daten zum Zustand des Arbeitsmarktes, obwohl private Daten am besten als Ergänzung verwendet werden.

Die Substitutionsdaten sind für den Arbeitsmarkt besser als für die Inflation.

Die Fed wird beginnen, wichtige Daten zu verpassen, und die Bedingungen werden herausfordernder, wenn die Stilllegung anhält und die Daten für Oktober verzögert werden.

Daten zur wirtschaftlichen Aktivität überraschen nach oben und schaffen Spannungen mit den Arbeitsmarktdaten.

Es ist noch früh, um die Auswirkungen von KI auf die Produktivität zu bewerten.

Marktreaktion

Der US-Dollar (USD) beschleunigt seinen täglichen Rückgang, während die Anleger die Bemerkungen von Chef Powell weiterhin bewerten, wobei der US-Dollar-Index (DXY) die 99,00er Nachbarschaft herausfordert und dabei erhebliche Verluste verzeichnet.

US-Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.35% 0.14% -0.35% 0.03% 0.31% 0.07% -0.40%
EUR 0.35% 0.49% 0.02% 0.37% 0.71% 0.43% -0.05%
GBP -0.14% -0.49% -0.46% -0.10% 0.21% -0.02% -0.54%
JPY 0.35% -0.02% 0.46% 0.39% 0.64% 0.39% -0.11%
CAD -0.03% -0.37% 0.10% -0.39% 0.32% 0.04% -0.44%
AUD -0.31% -0.71% -0.21% -0.64% -0.32% -0.28% -0.76%
NZD -0.07% -0.43% 0.02% -0.39% -0.04% 0.28% -0.49%
CHF 0.40% 0.05% 0.54% 0.11% 0.44% 0.76% 0.49%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.


Dieser Abschnitt unten wurde als Vorschau auf die Rede von Federal Reserve Chair Jerome Powell bei der National Association for Business Economics (NABE) Jahrestagung veröffentlicht. 

  • Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird am Dienstag über die Politik und die wirtschaftlichen Aussichten sprechen.
  • Die Märkte erwarten allgemein, dass die Fed in diesem Jahr die Leitzinsen noch zweimal senken wird.
  • Der US-Dollar könnte auf Powells Kommentare reagieren, da es an wichtigen Datenveröffentlichungen mangelt.

Der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, wird am Dienstag eine Rede über die wirtschaftlichen Aussichten und die Geldpolitik bei der Jahrestagung der National Associations for Business Economics (NABE) in Philadelphia halten. Da die US-Regierungsstilllegung wichtige Datenveröffentlichungen verzögert hat, könnten Powells Kommentare die Bewertung des US-Dollars (USD) kurzfristig beeinflussen.

Obwohl die jüngsten Kommentare von Fed-Beamten gemischt waren, zeigt das CME FedWatch Tool, dass die Märkte derzeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) im Oktober vollständig einpreisen und eine Wahrscheinlichkeit von fast 90 % für eine weitere Senkung um 25 bps im Dezember sehen.

Fed-Gouverneur Michael Barr äußerte sich skeptisch, dass die Fed die durch Zölle bedingte Inflation ignorieren kann, und erklärte, dass das Inflationsziel erheblichen Risiken ausgesetzt sei. Er fügte hinzu, dass einige Faktoren diese Risiken mindern könnten. Ähnlich argumentierte der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, dass es für die Fed schwierig sein werde, auf kurzfristige Schwankungen des Arbeitsmarktes zu reagieren, wenn die Inflationserwartungen entkoppelt werden.

In einem eher dovishen Ton bemerkte die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, dass die Inflation viel geringer ausgefallen ist als befürchtet, und sagte, dass die Abschwächung des Arbeitsmarktes besorgniserregend aussieht, wenn sie die Risiken nicht managen. Darüber hinaus sagte die Präsidentin der Philadelphia Fed, Anna Paulson, in ihrer ersten öffentlichen Rede, dass sie nicht erwarte, dass Zölle eine anhaltende Inflation verursachen, und fügte hinzu, dass sie einen Anstieg der Risiken auf dem Arbeitsmarkt beobachte.

Falls Powell andeutet, dass sie die Geldpolitik weiterhin lockern müssen, um auf die sich verschlechternden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu reagieren, könnte der USD Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden. Allerdings deutet die Marktpositionierung darauf hin, dass der USD nicht viel Spielraum nach unten hat, selbst wenn eine Zinssenkung im Dezember vollständig eingepreist ist.

Andererseits könnte der USD weiterhin besser abschneiden als seine Rivalen, wenn Powell einen vorsichtigen Ton bei aufeinanderfolgenden Zinssenkungen anschlägt und die Unsicherheit hervorhebt, die durch das Fehlen wichtiger Inflations- und Beschäftigungsdaten sowie die Möglichkeit einer erneuten Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China entsteht.

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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