- Der Dow Jones fiel am Dienstag, da sich die Anleger auf eine hektische Woche vorbereiten.
- Der letzte Zinsschritt der Fed steht am Mittwoch an und dämpft die Risikobereitschaft.
- Eine umfangreiche Runde wichtiger US-Wirtschaftsdaten belastet ebenfalls die Woche.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gab am Dienstag nach und fiel zum zweiten Mal in Folge, da die bullisch orientierten Aktienmärkte vor der neuesten Zinssatzentscheidung der Federal Reserve (Fed) in eine defensive Haltung wechseln. Eine Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten (US) wird den Rest der Woche prägen, darunter das Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) und der neueste Bericht zu den Nonfarm Payrolls.
Der Dow Jones fiel wieder unter 44.800, verlor rund 200 Punkte und rutschte um vier Zehntel Prozent an diesem Tag zurück. Der bärische Druck baut sich weiterhin auf, was weitere Aufwärtsbewegungen nach dem Rekordhoch von 45.130 Punkten in dieser Woche einschränkt. Die Charts erhalten weiterhin technische Unterstützung aus einer unordentlichen Konsolidierungszone nördlich von 44.000, aber die Händler sollten erwarten, dass die Preisbewegungen in dieser Woche von Schlagzeilen bestimmt werden.
Mag7-Gewinne, Fed-Zinsentscheidung am Mittwoch im Fokus
Zusätzlich zum Druck auf die Aktienmärkte werden vier der "Magnificent 7" am Mittwoch und Donnerstag ihre neuesten Quartalsgewinne veröffentlichen. Meta Platforms (META), Microsoft (MSFT), Apple (AAPL) und Amazon (AMZN) werden alle ihre Quartalsergebnisse in der Wochenmitte bekanntgeben, und die Anleger hoffen auf Anzeichen einer fortlaufenden Expansion und eines beschleunigten Gewinnwachstums von Schlüsselaktien, die die gut gefüllten oberen Schichten der Unternehmensbewertungen repräsentieren.
Mit einer kombinierten Marktkapitalisierung von 11,17 Billionen USD machen die vier wichtigsten Gewinnnamen in dieser Woche über ein Fünftel der Marktkapitalisierung des gesamten Standard & Poor’s 500 (SP500) Hauptaktienindex aus.
Die neueste Zinssatzentscheidung der Fed ist für Mittwoch angesetzt und wird voraussichtlich viel Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Die US-Notenbank wird allgemein erwartet, die Zinssätze in der Spanne von 4,25-4,5% in dieser Woche beizubehalten, aber die Händler werden nach Anzeichen suchen, dass die Fed weiterhin auf Kurs ist, um bei ihrer nächsten Sitzung am 17. September eine frische Zinssenkung um einen Viertelpunkt vorzunehmen.
US-BIP, PCE-Inflation und NFP-Jobsgewinne stehen diese Woche auf der Agenda
Neben einer Zinssatzentscheidung von der mächtigsten Zentralbank der Welt werden die Anleger auch mit einem US-BIP-Update am frühen Mittwoch konfrontiert. Das quartalsweise US-BIP-Wachstum lag zuletzt enttäuschend bei -0,5% im ersten Quartal, und die Märkte hoffen auf eine deutliche Erholung auf 2,4% im annualisierten Wachstum im zweiten Quartal.
Die US-PCE-Inflation, die am Donnerstag fällig ist, wird voraussichtlich leicht anziehen, wobei Analysten einen Anstieg auf 0,3% im Monatsvergleich im Juni im Vergleich zu 0,2% im Vormonat erwarten. Eine Wiederbelebung des Inflationsdrucks ist das Letzte, was sich die Anleger wünschen, da dies das Aus für die laufenden Zinssenkungserwartungen bedeuten könnte.
Der NFP-Bericht zu den Arbeitsplätzen am Freitag könnte weitere Ängste vor einer Zinserhöhung schüren. Der Nettogewinn an Arbeitsplätzen im NFP-Bericht für Juli wird voraussichtlich im positiven Bereich bleiben, nachdem saisonale Anpassungen vorgenommen wurden. Die Zahl wird jedoch voraussichtlich auf 110.000 von 147.000 im Juni sinken.
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Dow Jones Fünf-Minuten-Chart

Dow Jones Tages-Chart

Dow Jones - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.
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