• Der Dow Jones schoss in die Nähe von Zeit-Hochs, während die Trump-Administration neue Handelsabkommen anvisiert.
  • Die Zollniveaus werden voraussichtlich sinken, da Fortschritte bei den Handelsabkommen mit Japan und der EU erzielt werden, aber die Details bleiben dünn.
  • Ein weiterer Rückzug von extremen Importsteuerbedrohungen stärkt das Anlegervertrauen.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) erhielt am Mittwoch einen starken Kaufimpuls und stieg auf die höchsten Werte seit fünf Monaten, während er an die Tür neuer Allzeithochs klopfte. Die Vereinigten Staaten (US) scheinen Fortschritte bei Handelsabkommen mit sowohl Japan als auch der Europäischen Union (EU) zu machen, was den Anlegern einen festen Vertrauensschub gibt, während sie durch die Marktsitzung zur Wochenmitte gehen.

EU-Handelsabkommen auf dem Tisch, aber Backup-Pläne in Arbeit

Laut Berichten der Financial Times nähern sich die Trump-Administration und die EU einem festen Abkommen, das sehen würde, dass die Mehrheit von Präsident Donald Trumps angedrohten Zöllen auf europäische Waren wegfällt. Konkrete Details darüber, wie ein EU-US-Handelsabkommen aussehen würde, bleiben dünn; jedoch ist jede Anzeichen von Fortschritt eine gute Nachricht für die Aktienmärkte, die in diesem Jahr bis zu diesem Punkt mit Zollproblemen zu kämpfen hatten.

Es gibt noch viel Zeit, damit Dinge schiefgehen: Laut Aussagen von EU-Diplomaten sind die europäischen Mitgliedsländer bereit, bereits am Donnerstag über ein Paket von Gegen-Zöllen gegen die USA abzustimmen, falls kein Handelsabkommen erreicht wird, das Zölle von nicht mehr als 30 % auf europäische Exporte in die USA umfasst. Wenn die Abstimmung erfolgreich ist, könnte die EU ein gezieltes Paket von Gegen-Zöllen auf Waren im Wert von 109 Milliarden USD ab dem 7. August verhängen.

Ein Handelsvertreter der Europäischen Kommission (EK), Olof Gill, bemerkte, dass "der primäre Fokus der EU darauf liegt, ein verhandeltes Ergebnis mit den USA zu erzielen", fügte jedoch hinzu, dass die EU bereit bleibt, ihre Instrumente zur Bekämpfung von Zwang (ACI) zu nutzen, um Vergeltungszölle schnell einzuführen, sollte ein Handelsabkommen scheitern.

US-Japan-Handelsabkommen bringt neue Handelskomplikationen

Diese Woche wurde ein vorläufiges Handelsabkommen zwischen den USA und Japan angekündigt, das einen "reziproken" Zollsatz von 15 % auf alle japanischen Waren, die in die USA importiert werden, umfassen würde. Während Investoren dies kurzfristig als positives Zeichen werten, könnten die Dinge für US-Unternehmen langfristig kompliziert werden, die mit den bereits bestehenden 50 % US-Zöllen auf Stahl und Aluminium sowie ausstehenden Pauschalzöllen auf Kupfer zu kämpfen haben werden. Japanische Unternehmen, die metallbasierte Waren in die USA exportieren, werden unter den aktuellen Handelsplänen einen dauerhaften Kostenvorteil gegenüber US-Produkten genießen.

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Dow Jones Preisprognose

Der bullische Schub am Mittwoch hat den Dow Jones auf Kurs gebracht, um die Rekordhöhen über 45.000 herauszufordern. Der Dow hat sich aus der jüngsten Stauung nach oben befreit, aber ein kurzfristiger bärischer Rückgang könnte den wichtigen Aktienindex zurück in die Konsolidierungszone schicken.

Der Höchststand von 45.071,56 im letzten November ist das Allzeithoch, das die Bullen schlagen müssen, um den Dow zurück in die Allzeithochs zu bringen. Am unteren Ende könnte eine bärische Umkehr den DJIA bis zur 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 43.365 zurückfallen lassen.

Dow Jones 5-Minuten-Chart


Dow Jones Tages-Chart


Dow Jones - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.

Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.

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