Ripple (XRP) hat in den letzten Tagen ordentlich Federn gelassen. Nach einem neuen Allzeithoch bei 3,65 US-Dollar folgte der Rückschlag – und der war deutlich. Die Kryptowährung fiel zwischenzeitlich auf 2,96 US-Dollar, ehe sich der Kurs leicht erholen konnte. Aktuell notiert XRP bei 3,20 US-Dollar. Doch was steckt wirklich hinter der plötzlichen Schwäche? Und ist das jetzt der perfekte Moment für einen Einstieg?
Was wie ein Absturz aussieht, könnte ein Comeback vorbereiten
Der Rückgang bei XRP ist keine Kleinigkeit – immerhin ging es in kurzer Zeit um über 15 % nach unten. Viele Anleger haben kalte Füße bekommen. Aber: Wer die Krypto-Märkte kennt, weiß, dass solche Rücksetzer dazugehören – vor allem nach einer starken Rally. Einige Experten sehen die aktuelle Bewegung deshalb nicht als Grund zur Panik, sondern eher als gesunde Verschnaufpause.
John Squire, einer der bekanntesten XRP-Analysten auf X (ehemals Twitter), bringt es auf den Punkt: Für ihn ist der Rückgang nicht mehr als „eine Kaffeepause“. Eine Verschnaufpause nach einem starken Lauf – mehr nicht. Squire erinnert daran, was ein wirklicher Crash ist: „2018 ging es von 3,40 auf 0,25 Dollar. Das hier? Ein paar Cent. Das ist nichts.“
Zwischen Korrektur und Comeback: Warum viele jetzt bullish bleiben
Auch der X-Analyst Armando Pantoja bleibt gelassen – und liefert gleichzeitig neue Kursziele: Kurzfristig erwartet er 4,10 US-Dollar, zum Jahresende sogar bis zu 12 US-Dollar. Ein mutiger Call? Vielleicht. Aber die Argumente dafür sind da.
Denn aus seiner Sicht steht XRP vor einem perfekten Sturm: rechtliche Klarheit, potenzielle ETFs und ein technisches Ausbruchsmuster. Oder wie er es formuliert: „Das Verrückte ist – der eigentliche Lauf hat noch gar nicht begonnen.“
Wer XRP länger verfolgt, weiß: Der Coin stand in den letzten Jahren immer wieder am Rande des Durchbruchs. Und diesmal? Könnte es wirklich so weit sein.
Marktsignale zeigen Gegenwind – aber auch neue Chancen
Gleichzeitig gibt es auch warnende Signale. Das Open Interest – also das Gesamtvolumen aller offenen Futures-Kontrakte – ist deutlich zurückgegangen. Vom Hoch bei 10,95 Milliarden US-Dollar im Juli auf nun 9,33 Milliarden. Das zeigt: Trader ziehen Kapital ab oder warten lieber erstmal ab.
Noch deutlicher wird das beim Blick auf die Liquidationen: Innerhalb von 24 Stunden wurden XRP-Positionen im Wert von 98 Millionen US-Dollar aufgelöst – allein 86 Millionen davon auf der Long-Seite. Viele Anleger hatten also auf steigende Kurse gesetzt – und wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Typisch Krypto? Vielleicht. Aber auch ein Zeichen, wie explosiv der Markt ist.
Interessant ist aber auch: In den letzten vier Stunden haben sich die Long-Liquidationen deutlich reduziert. Bedeutet das, dass sich der Markt wieder stabilisiert? Möglich. Oft ist es genau dieser Moment, in dem neue Trends entstehen – weil die zittrigen Hände draußen sind.
Neue Altcoin-Saison? Diese Zahl spricht Bände
Und es gibt noch ein starkes Argument für XRP – und für den gesamten Altcoin-Sektor. Laut einer aktuellen Analyse von CryptoQuant könnte der Markt gerade in eine neue Altcoin-Saison starten. Am 17. Juli lag das Handelsvolumen für Altcoins im Spotmarkt bei satten 67 Milliarden US-Dollar. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass Trader wieder vermehrt auf kleinere Coins setzen – und XRP ist da ganz vorne mit dabei.
Fazit: XRP unter Druck – aber vielleicht genau deshalb so spannend wie lange nicht
Ripple hat in den letzten Tagen einiges an Glanz eingebüßt – zumindest auf den ersten Blick. Doch wer genauer hinschaut, erkennt schnell: Die Story ist alles andere als vorbei. Die Kombination aus technischer Korrektur, positiver Marktstruktur, wachsendem Altcoin-Interesse und fundamentaler Fantasie (Stichwort: ETFs, Regulierung, Trump-Regierung) macht XRP zu einem der spannendsten Coins im Markt.
Ob es kurzfristig nochmal unter 3 Dollar geht? Möglich. Aber auf Sicht der nächsten Monate könnte genau jetzt der Zeitpunkt sein, um dabei zu sein – bevor XRP womöglich Kurs auf 4, 8 oder sogar 12 US-Dollar nimmt.
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