- Der Australische Dollar hat Schwierigkeiten, während der US-Dollar seine jüngsten Verluste wieder wettmacht.
- Der AUD erhielt Unterstützung, da erwartet wird, dass die RBA die Geldpolitik im September unverändert lässt.
- Händler warten auf die Veröffentlichung des Michigan Consumer Sentiment Index für September, der für Freitag geplant ist.
Der Australische Dollar (AUD) bleibt am Freitag stabil gegenüber dem US-Dollar (USD) nach zwei Tagen mit Gewinnen. Das Währungspaar AUD/USD setzt seinen Aufwärtstrend fort, da die schwachen US-Arbeitsmarktdaten die höheren Inflationszahlen überwiegen und die Erwartungen an eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Federal Reserve (Fed) in der nächsten Woche stärken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank um einen halben Prozentpunkt senkt, steigt ebenfalls.
Der AUD fand Unterstützung, da die jüngsten robusten Wirtschaftsdaten aus Australien die Aussichten auf weitere Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia (RBA) verringerten, wobei die Swaps nun eine fast 86%ige Wahrscheinlichkeit für eine unveränderte Politik im September einpreisen.
Die Verbraucherinflationserwartungen in Australien stiegen im September auf 4,7% von einem fünfmonatigen Tief von 3,9% im August. Der Anstieg spiegelte eine stärkere inländische Nachfrage wider, was wiederum die Bedenken über erneute inflationäre Druck verstärkte. RBA-Gouverneurin Michele Bullock hob hervor, dass der private Sektor begonnen hat, „ein wenig mehr Wachstum“ zu zeigen, was sie als positiv für die Wirtschaft bezeichnete.
Der Australische Dollar steigt bei optimistischer Marktentwicklung
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars im Vergleich zu sechs wichtigen Währungen misst, erholt sich und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 97,60. Die Veröffentlichung des Verbraucherindex der University of Michigan (UoM) wird später am Freitag im Mittelpunkt stehen.
- Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im August um 2,9 % im Jahresvergleich, wie erwartet, lag jedoch über den 2,7 % im Juli. Auf Monatsbasis stieg die VPI-Inflation auf 0,4 % nach einem Anstieg von 0,2 % zuvor. Der Kern-VPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, erhöhte sich im August um 3,1 % im Jahresvergleich und entsprach damit der Schätzung.
- Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen auf 263.000, den höchsten Stand seit 2021, gegenüber den erwarteten 235.000 und 236.000 zuvor (revidiert von 237.000).
- Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Mittwoch, dass die US-PPI-Inflation im August im Jahresvergleich auf 2,6 % gesunken ist, nach 3,3 % im Juli. Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 3,3 %. Auf Monatsbasis sank der PPI im August um 0,1 %, verglichen mit dem Anstieg von 0,7 % (revidiert von 0,9 %) zuvor.
- Laut dem US Bureau of Labor Statistics (BLS) deutet die vorläufige Schätzung der nationalen Benchmarkrevision der aktuellen Beschäftigungsstatistik (CES) darauf hin, dass die Gesamtbeschäftigung im Nichtlandwirtschaftlichen Sektor für März 2025 voraussichtlich um 911.000 nach unten revidiert wird, was etwa 76.000 weniger Arbeitsplätze pro Monat bedeutet und auf einen schwächeren Arbeitsmarkt hinweist als zuvor geschätzt. Die endgültige Benchmarkrevision wird im Februar 2026 mit der Veröffentlichung des Berichts zur Beschäftigungssituation im Januar 2026 veröffentlicht, bemerkte das BLS in seiner Pressemitteilung.
- Der Verbraucherpreisindex (VPI) Chinas sank im August im Jahresvergleich um 0,4 %, nachdem er im Juli bei 0 % lag. Der Marktkonsens erwartete einen Rückgang um 0,2 % im Berichtszeitraum. Die monatliche VPI-Inflation lag bei 0 % gegenüber den vorherigen 0,4 % und dem erwarteten Anstieg von 0,1 %. Jede wirtschaftliche Veränderung in China könnte den AUD beeinflussen, da China und Australien enge Handelspartner sind.
- Matthew Hassan, Leiter der australischen Makroprognosen, stellte fest, dass sich die Verbraucher seit Mitte 2024 nur langsam erholen, nachdem das Verbrauchervertrauen von Westpac im September auf 95,4 von 98,5 im August gesunken ist. Hassan deutete an, dass weitere geldpolitische Lockerungen erforderlich sein könnten und prognostizierte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die RBA im November, gefolgt von zwei weiteren Senkungen im Jahr 2026.
Der Australische Dollar zielt auf den Zusammenfluss um die 0,6700-Marke
AUD/USD wird am Freitag um 0,6660 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts zeigt, dass sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters nach oben bewegt, was die bullische Tendenz verstärkt. Darüber hinaus ist das Paar über dem neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) positioniert, was darauf hinweist, dass das kurzfristige Preismomentum stärker ist.
Auf der Oberseite zielt AUD/USD auf die obere Grenze des aufsteigenden Kanals um 0,6680, gefolgt vom 11-Monats-Hoch von 0,6687, das im November 2024 verzeichnet wurde, und einer psychologischen Barriere von 0,6700.
Die erste Unterstützung liegt beim neuntägigen EMA von 0,6598, gefolgt von der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals um 0,6560. Ein Durchbruch unter den Kanal würde die bullische Tendenz schwächen und das Paar dazu bringen, den 50-Tage-EMA bei 0,6524 zu testen.
(Die Geschichte wurde am 12. September um 02:10 GMT korrigiert, um im Titel und im ersten Punkt zu sagen, dass der Australische Dollar aufgrund einer verbesserten Marktentwicklung steigt und nicht wegen der Wetten auf Zinssenkungen der Fed.)
AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.10% | 0.15% | 0.22% | 0.07% | -0.02% | 0.12% | 0.15% | |
EUR | -0.10% | 0.05% | 0.10% | -0.01% | -0.10% | 0.02% | 0.06% | |
GBP | -0.15% | -0.05% | 0.04% | -0.07% | -0.18% | -0.02% | 0.01% | |
JPY | -0.22% | -0.10% | -0.04% | -0.12% | -0.23% | -0.14% | -0.10% | |
CAD | -0.07% | 0.00% | 0.07% | 0.12% | -0.05% | 0.05% | 0.08% | |
AUD | 0.02% | 0.10% | 0.18% | 0.23% | 0.05% | 0.16% | 0.16% | |
NZD | -0.12% | -0.02% | 0.02% | 0.14% | -0.05% | -0.16% | 0.03% | |
CHF | -0.15% | -0.06% | -0.01% | 0.10% | -0.08% | -0.16% | -0.03% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Wirtschaftsindikator
Uni-Michigan: Verbrauchervertrauen
Der Michigan Consumer Sentiment Index, der monatlich von der University of Michigan veröffentlicht wird, ist eine Umfrage, die die Stimmung unter den Verbrauchern in den Vereinigten Staaten misst. Die Fragen decken drei breite Bereiche ab: persönliche Finanzen, Geschäftsklima und Kaufbedingungen. Die Daten zeigen ein Bild davon, ob die Verbraucher bereit sind, Geld auszugeben, ein entscheidender Faktor, da die Konsumausgaben ein wichtiger Treiber der US-Wirtschaft sind. Die Umfrage der University of Michigan hat sich als genauer Indikator für den zukünftigen Verlauf der US-Wirtschaft erwiesen. Die Umfrage veröffentlicht eine vorläufige, mittmonatliche Lesung und einen endgültigen Wert am Monatsende. Im Allgemeinen wird ein hoher Wert als bullish für den US-Dollar (USD) angesehen, während ein niedriger Wert als bärisch gilt.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Fr Sept. 12, 2025 14:00 (Zuvor)
Häufigkeit: Monatlich
Prognose: 58
Vorher: 58.2
Quelle: University of Michigan
Ein optimistisches Verbraucherverhalten kann zu höheren Ausgaben und einem schnelleren Wirtschaftswachstum führen. Das wiederum deutet auf einen stärkeren Arbeitsmarkt und möglicherweise steigende Inflation hin – was die US-Notenbank (Fed) zu einer strafferen Geldpolitik bewegen könnte. Die Beliebtheit dieser Umfrage bei Analysten (sie wird häufiger erwähnt als das CB Consumer Confidence) ist nachvollziehbar: Zum einen, weil die Befragungen bis ein oder zwei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung durchgeführt werden – und sie somit ein sehr aktuelles Stimmungsbild liefern. Vor allem aber, weil sie gezielt die Einschätzung der Verbraucher zu ihrer finanziellen Lage und ihren Einkommenserwartungen erfasst. Liegen die tatsächlichen Werte über den Erwartungen, wirkt sich das in der Regel positiv auf den US-Dollar aus.
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