• GBP/USD stieg am Donnerstag und kletterte, als die US-Dollar-Ströme die Richtung änderten.
  • Die US-CPI-Inflation stieg im August, aber die Fed steuert weiterhin auf eine Zinssenkung im September zu.
  • Die BoE eilt ebenfalls auf eine Zinssitzung in der nächsten Woche zu, aber die Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung im Vereinigten Königreich sinken.

GBP/USD legte am Donnerstag um mehr als ein Drittel Prozent zu, gestützt durch die frische Schwäche des US-Dollars (USD), da Investoren auf Wetten setzen, dass die Federal Reserve (Fed) schließlich in eine Reihe von Zinssenkungen im Rest des Jahres gedrängt wird. Die globalen Märkte warten auf die Zinssitzung der Fed in der nächsten Woche, die für den 17. September angesetzt ist, mit einer Zinssitzung der Bank of England (BoE) direkt im Anschluss, die voraussichtlich nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.

Die US-CPI-Inflation stieg im August erneut, wobei der annualisierte Index auf 2,9% und die monatliche Zahl auf 0,4% anstieg, da der Inflationsdruck an der Front weiterhin zunimmt. Die Preise für Unterkunft und Lebensmittel waren die größten Treiber des kurzfristigen Inflationsdrucks, wobei der Index für Lebensmittelartikel in einem einzigen Monat um 0,5% anstieg. Die Kern-CPI-Inflation, also die Hauptinflation ohne Energie- und Lebensmittelpreise, stieg im Jahresvergleich auf 2,9% und lag damit im Rahmen der medianen Markterwartungen.

Die Zinssenkung der Fed zieht die gesamte Marktaufmerksamkeit auf sich und drückt den Greenback nach unten

Trotz eines weiteren Anstiegs des wichtigen Inflationsdrucks war die CPI-Inflationsdaten für August nicht ausreichend, um die Markterwartungen für eine Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche zu untergraben. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Händler von Zinsfutures bereits drei Zinssenkungen vor Ende des Jahres ein. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist eine ausgemachte Sache bei der Zinsentscheidung des Federal Open Market Committee (FOMC) am 17. September, und die Zinsmärkte preisen nahezu 95% Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed am 29. Oktober und 10. Dezember nachfolgende Zinssenkungen vornimmt.

Die Daten des University of Michigan (UoM) Consumer Sentiment Index werden am Freitag veröffentlicht, aber der Datenpunkt wird voraussichtlich keine bedeutenden Veränderungen in der Marktstimmung bewirken. Der aggregierte Umfrageindex wird voraussichtlich auf 58,0 von 58,2 sinken.

GBP/USD Tageschart


Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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