- Der Australische Dollar erhält Unterstützung, während Händler auf weitere Entwicklungen zu den US-Zollabkommen warten.
- Die People's Bank of China entschied, ihren einjährigen LPR bei 3,00% unverändert zu lassen.
- Der US-Dollar behauptet seine Position, da robuste Wirtschaftsdaten die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed dämpfen.
Der Australische Dollar (AUD) verringert am Montag seine täglichen Verluste gegenüber dem US-Dollar (USD). Händler warten auf neuen Schwung bei den Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China. China könnte vor der Frist am 12. August ein langfristiges Zollabkommen mit den USA abschließen.
US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, dass die Trump-Administration möglicherweise in den kommenden Wochen Handelsabkommen mit wichtigen US-Handelspartnern sichern kann, bevor hohe Zölle für Dutzende von Ländern in Kraft treten. "Die nächsten zwei Wochen werden Wochen für die Geschichtsbücher sein. Präsident Trump wird für das amerikanische Volk liefern", sagte Lutnick in einem Interview mit CBS News.
Das AUD/USD-Paar hatte Schwierigkeiten, nachdem die People's Bank of China (PBoC) beschlossen hatte, ihre ein- und fünfjährigen Loan Prime Rates (LPRs) bei 3,00% bzw. 3,50% unverändert zu lassen. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Veränderung in der chinesischen Wirtschaft den Australischen Dollar beeinflussen könnte, da China und Australien enge Handelspartner sind.
Händler zeigen sich vorsichtig vor der bevorstehenden Veröffentlichung des Protokolls der Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA). Ökonomen erwarten, dass die RBA später in diesem Jahr mit der Lockerung der Geldpolitik beginnen wird, wobei der Geldsatz voraussichtlich bis Anfang 2026 auf etwa 3,1 % sinken wird. Diese Aussicht wird durch einen ausgewogenen Arbeitsmarkt und eine vorsichtig optimistische Sicht auf das Wirtschaftswachstum untermauert. Händler werden auch die Rede von RBA-Gouverneurin Michele Bullock abwarten.
Der Australische Dollar steigt, während der US-Dollar Verluste hält amid Handelsunsicherheit
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 98,30 und ist damit niedriger.
- Der vorläufige Verbrauchervertrauensindex der University of Michigan (UoM) für Juli stieg von 60,7 im Juni auf 61,8 und übertraf damit die Erwartungen von 61,5. Sowohl die Komponenten der aktuellen Bedingungen als auch der Erwartungen verbesserten sich, was auf vorsichtigen Optimismus unter den US-Haushalten hinweist.
- FOMC-Gouverneurin Adriana Kugler sagte, dass die US-Zentralbank die Zinssätze "für einige Zeit" nicht senken sollte, da die Auswirkungen der Zölle der Trump-Administration in den Verbraucherpreisen sichtbar werden. Kugler fügte hinzu, dass eine restriktive Geldpolitik entscheidend sei, um die inflationäre Psychologie im Zaum zu halten.
- Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, sagte letzte Woche, dass die Erwartung von zwei Zinssenkungen in diesem Jahr eine "vernünftige" Einschätzung sei, warnte jedoch davor, zu lange zu warten. Daly fügte hinzu, dass die Zinsen schließlich bei 3% oder höher liegen werden, was über dem neutralen Zinssatz vor der Pandemie liegt.
- Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Donnerstag, dass er glaubt, dass die US-Zentralbank ihr Zinsziel bei der Sitzung im Juli senken sollte, da die wirtschaftlichen Risiken zunehmen. Waller fügte hinzu, dass eine Verzögerung bei den Zinssenkungen das Risiko birgt, später aggressivere Maßnahmen ergreifen zu müssen.
- Die Einzelhandelsumsätze in den USA stiegen im Juni um 0,6% im Vergleich zum Vormonat, während sie zuvor um -0,9% gesunken waren. Diese Zahl lag über dem Marktkonsens von 0,1%. Unterdessen stiegen die jährlichen Einzelhandelsumsätze um 3,9%, verglichen mit einem Anstieg von 3,3% im Mai.
- Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) blieb im Juni unerwartet unverändert, während der Marktkonsens einen Anstieg um 0,2% erwartete. Der Kern-EPI stieg unterdessen um 2,6% im Jahresvergleich gegenüber 3,0% zuvor, was schwächer als die erwarteten 2,7% war.
- Das neueste Fed-Beige Book zeigt, dass die allgemeine Geschäftstätigkeit gesund bleibt und die Inflationsdruck relativ gedämpft ist, jedoch die zugrunde liegenden Kostendrucke zunehmen und die Geschäftsinhaber vorsichtig bleiben.
- Präsident Trump sagte in einem Interview mit dem Netzwerk Real America's Voice am Mittwoch, dass er sich wünschen würde, dass Fed-Vorsitzender Jerome Powell zurücktritt, aber dass es die Märkte stören würde, wenn der Präsident ihn absetzen würde. Er erwähnte auch die Möglichkeit, einen Deal mit Europa zu schließen. Zu den Zöllen auf Kanada sagte er, es sei zu früh, um dazu Stellung zu nehmen. Ein Zollabkommen mit Indien sei jedoch sehr nah.
- Chinas Handelsminister Wang Wentao sagte am Freitag, dass die wirtschaftlichen und handelsbezogenen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten Stürme durchgemacht haben, aber für beide Seiten wichtig bleiben. Wentao erklärte auch, dass gegenseitiger Nutzen das Wesen der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sei. Das Genfer Abkommen und der Londoner Rahmen hätten die Handelsbeziehungen effektiv stabilisiert und die Spannungen abgebaut, fügte er hinzu.
- Chinas Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal mit einer jährlichen Rate von 5,2%, verglichen mit einem Wachstum von 5,4% im ersten Quartal und dem erwarteten Wachstum von 5,1%. Unterdessen stieg die chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Rate im Q2 um 1,1%, gegenüber dem Marktkonsens von 0,9%. Darüber hinaus stiegen die Einzelhandelsumsätze im Juni um 4,8% im Jahresvergleich, gegenüber den erwarteten 5,6% und 6,4% zuvor, während die Industrieproduktion bei 6,8% lag, gegenüber den erwarteten 5,6%.
Australischer Dollar fällt auf 0,6500, nachdem er von der Neun-Tage-EMA zurückgegangen ist
AUD/USD wird am Montag bei etwa 0,6510 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts deutet darauf hin, dass eine bullische Tendenz aktiv ist, während sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters konsolidiert. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt jedoch unter der 50-Marke, was darauf hindeutet, dass die bärische Tendenz sich verstärkt. Darüber hinaus bleibt das Paar unter dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA), was darauf hinweist, dass das kurzfristige Preismomentum schwächer ist.
Auf der Unterseite scheint die primäre Unterstützung beim 50-Tage EMA von 0,6490 zu liegen. Ein Durchbruch unter dieses Niveau würde das kurzfristige Preismomentum dämpfen und das AUD/USD-Paar dazu bringen, die untere Grenze des aufsteigenden Kanals um 0,6460 anzusteuern, die mit dem Drei-Wochen-Tief von 0,6454 übereinstimmt, das am 17. Juli verzeichnet wurde.
Das AUD/USD-Paar könnte die unmittelbare Barriere beim Neun-Tage EMA von 0,6521 testen. Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte das kurzfristige Preismomentum stärken und das Paar unterstützen, sich dem Acht-Monats-Hoch von 0,6595 zu nähern, das am 11. Juli erreicht wurde.
AUD/USD: Tageschart
Australischer Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.10% | -0.22% | -0.03% | 0.06% | 0.03% | 0.17% | -0.10% | |
EUR | 0.10% | -0.05% | 0.09% | 0.13% | 0.08% | 0.09% | -0.04% | |
GBP | 0.22% | 0.05% | -0.06% | 0.23% | 0.16% | 0.35% | 0.20% | |
JPY | 0.03% | -0.09% | 0.06% | 0.09% | 0.09% | 0.15% | 0.09% | |
CAD | -0.06% | -0.13% | -0.23% | -0.09% | 0.04% | 0.12% | -0.21% | |
AUD | -0.03% | -0.08% | -0.16% | -0.09% | -0.04% | 0.08% | 0.00% | |
NZD | -0.17% | -0.09% | -0.35% | -0.15% | -0.12% | -0.08% | -0.15% | |
CHF | 0.10% | 0.04% | -0.20% | -0.09% | 0.21% | -0.01% | 0.15% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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