• Der Australische Dollar (AUD) setzt seinen Rückgang gegenüber dem US-Dollar (USD) für die vierte aufeinanderfolgende Sitzung fort.
  • AUD/USD handelt während der amerikanischen Sitzung nahe 0,6500 und ist im Wochenverlauf um über 1% gefallen.
  • Der Haupt-EPI blieb im Juni unverändert, während der Kern-EPI ebenfalls die Erwartungen verfehlte.

Der Australische Dollar (AUD) setzt seine Verlustserie am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar (USD) für die vierte aufeinanderfolgende Sitzung fort, belastet durch die erneute Stärke des Greenbacks. Der US-Dollar steigt trotz schwächer als erwarteter US-Erzeugerpreisindex (EPI)-Daten, da die Händler vorsichtig bleiben angesichts anhaltender Inflationssorgen und eskalierender Zolldrohungen aus den Vereinigten Staaten.

Das Paar AUD/USD bewegt sich während der amerikanischen Handelsstunden nach unten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels handelt das Paar nahe dem wichtigen psychologischen Unterstützungsniveau von 0,6500 und ist bisher in dieser Woche um über 1% gefallen. Unterdessen erreicht der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, ein Drei-Wochen-Hoch und hält sich um die Marke von 98,80.

Die am Mittwoch veröffentlichten US-EPI-Daten fielen schwächer als erwartet aus und verstärken die Anzeichen für eine moderierende Inflation auf Produzentenebene. Der Haupt-EPI blieb im Juni auf monatlicher Basis unverändert und verfehlte die Prognosen eines Anstiegs um 0,2% und verlangsamte sich im Vergleich zum vorherigen Anstieg von 0,3%. Auf Jahresbasis sank der EPI auf 2,3% von 2,6% im Mai.

Der Kern-EPI, der Lebensmittel und Energie ausschließt, lag bei 0,0% MoM gegenüber 0,2% erwartet und fiel auf 2,4% YoY von 2,6%.

Trotz der schwächeren Daten schienen die Märkte die negative Überraschung zu ignorieren, da die Händler sich auf den neuesten Verbraucherpreisindex (VPI)-Bericht konzentrierten, der zeigte, dass die Inflation hartnäckig bleibt. Vorsichtige Kommentare von Vertretern der Federal Reserve haben auch die Erwartungen an eine bevorstehende Zinssenkung gedämpft. In Kombination mit steigenden globalen Handelskonflikten tragen diese Faktoren dazu bei, den US-Dollar trotz der schwächeren EPI-Zahlen zu stützen.

Auf australischer Seite setzen schwache Wirtschaftsdaten den Druck auf den Aussie fort. Das Verbrauchervertrauen bleibt niedrig, wobei der ANZ-Roy Morgan-Index im Juli weiter in den negativen Bereich gefallen ist. Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal nur um 0,2% und zeigt Anzeichen einer Verlangsamung. Gleichzeitig hat sich die Inflation abgekühlt und liegt nun am unteren Ende des Zielwerts von 2-3% der Reserve Bank of Australia (RBA). Diese Anzeichen haben die Markterwartungen erhöht, dass die RBA bei ihrer nächsten Sitzung die Zinssätze senken könnte.

In der Zukunft werden alle Augen auf den Arbeitsmarktbericht Australiens und die US-Einzelhandelsumsätze gerichtet sein, die beide am Donnerstag fällig sind. Die australischen Beschäftigungszahlen könnten die nächste Entscheidung der Reserve Bank of Australia beeinflussen, insbesondere wenn die Daten auf eine weitere Schwäche auf dem Arbeitsmarkt hinweisen. Unterdessen werden die US-Einzelhandelsumsätze frische Einblicke in die Konsumausgaben geben. Starke Zahlen könnten den US-Dollar weiter stützen, während schwächere Daten den Aufwärtsdruck verringern könnten.

Wirtschaftsindikator

Beschäftigungsänderung s.a.

Die vom Australian Bureau of Statistics veröffentlichte Beschäftigungsänderung zeigt, wie sich die Zahl der Beschäftigten in Australien verändert hat. Die Daten sind saisonbereinigt, um den Einfluss wiederkehrender saisonaler Schwankungen auszublenden. In der Regel wirkt sich ein Anstieg dieses Indikators positiv auf die Konsumausgaben aus, fördert das Wirtschaftswachstum und wird als bullishes Signal für den Australischen Dollar (AUD) gewertet. Ein niedriger Wert hingegen gilt meist als bärisch.

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Nächste Veröffentlichung: Do Juli 17, 2025 01:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 20Tsd

Vorher: -2.5Tsd

Quelle: Australian Bureau of Statistics

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