• Der Goldpreis ist am Dienstag im frühen Handel wieder ins Minus gerutscht, hält sich aber in der üblichen Handelsspanne um 2.500 $.
  • Der US-Dollar erholt sich angesichts des Anstiegs der Renditen von US-Staatsanleihen und der sich verschlechternden Stimmung weiter.
  • Wie lange können die Goldkäufer den 21-Tage-SMA bei 2.499 $ verteidigen? Der RSI auf Tagesbasis bleibt vorerst bullish.

Der Goldpreis befindet sich auf einem schmalen Grat und kämpft im Dienstagshandel bislang mit der 2.500 $-Marke. Trotz eines leichten Rückgangs bleibt der Goldpreis innerhalb seiner jüngsten Handelsspanne, da Händler im Vorfeld der kritischen US-Verbraucherpreisindexdaten am Mittwoch keine neuen Wetten auf das Edelmetall abschließen.

Goldpreis kämpft inmitten schwindender Wetten auf übermäßige Fed-Zinssenkungen

Vor dem Hintergrund eines leichten Anstiegs der Renditen von US-Staatsanleihen und der anhaltenden Stärke des US-Dollars kämpft der Goldpreis erneut mit der kritischen kurzfristigen Tagesunterstützung bei aktuell 2.499 $. Die Rückkehr risikoarmer Zuflüsse nach Asien angesichts der wachsenden Besorgnis über eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft stützte die Nachfrage nach dem US-Dollar, obwohl die Märkte ihre Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) um 50 Basispunkte (Bp) in der kommenden Woche zurücknahmen.

Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht konnte die Märkte nicht davon überzeugen, dass die mächtigste Zentralbank der Welt die Zinsen in diesem Monat zu stark senken wird, da die Angst vor einer „harten Landung“ in den USA weiterhin besteht.

Wie das FedWatch-Tool der CME Group zeigt, gehen die Märkte derzeit von einer Wahrscheinlichkeit von 29% für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte aus, während diese vor der Veröffentlichung der NFP-Daten bei rund 47% lag. Für den weiteren Jahresverlauf sind Zinssenkungen um rund 110 Basispunkte eingepreist.

Vor diesem Hintergrund erholten sich die Indizes an der Wall Street deutlich, doch der Abwärtstrend bei den Renditen von US-Staatsanleihen verhalf dem Goldpreis, der keine Rendite abwirft, am Montag zu einem kurzen Comeback.

Alle Augen richten sich nun auf die am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten. Die Daten dürften die Volatilität des US-Dollars und damit auch des Goldpreises erhöhen. Die US-Inflationsdaten werden entscheidend sein, wenn es um die Zinssenkungen der Fed nach September geht.

In der Zwischenzeit bleibt der Goldpreis den Risikotrends ausgeliefert, da am Dienstag keine wichtigen US-Daten veröffentlicht werden. Hinzu kommt, dass die Fed am Samstag in ihre „Blackout-Periode“ vor der geldpolitischen Entscheidung am 18. September eingetreten ist, so dass sich der Goldpreis in einer bekannten Handelsspanne bewegt.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Gold

Aus kurzfristiger technischer Sicht scheint sich für den Goldpreis nichts geändert zu haben. Die Käufer bleiben optimistisch, solange der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) über 21 Tage, der derzeit bei 2.499 $ liegt, verteidigt werden kann.

Der Relative Strength Index (RSI) der 14-Tage-Linie ist leicht rückläufig, liegt aber immer noch deutlich über der 50er-Marke, was den Aufwärtstrend unterstützt.

Nachdem der Goldpreis am Montag auf Schlusskursbasis die Marke von 2.500 $ zurückerobert hat, nehmen die Goldkäufer nun das Rekordhoch von 2.532 $ ins Visier, oberhalb dessen die psychologische Marke von 2.550 $ ins Spiel kommt.

Sollte der Goldpreis erneut in der Nähe der Angebotszone von 2.530 $ auf Ablehnung stoßen, würde eine Korrektur einsetzen, wobei für einen nachhaltigen Abwärtstrend ein Tagesschlusskurs unter dem 21-Tage-SMA bei 2.499 $ erforderlich wäre.

Ein Durchbruch der letztgenannten Marke würde das Vorwochentief bei 2.472 $ in Frage stellen, gefolgt vom Widerstand des symmetrischen Dreiecks, das nun zur Unterstützung bei 2.461 $ geworden ist.

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

Neueste Analysen


Neueste Analysen

Autor wählen

RIPPLE ringt mit der 2-Dollar-Marke – Fondszuflüsse stützen den Kurs vor dem Jahreswechsel

RIPPLE ringt mit der 2-Dollar-Marke – Fondszuflüsse stützen den Kurs vor dem Jahreswechsel

Ripple (XRP) notiert zum Wochenauftakt stabil oberhalb der Unterstützung bei 1,90 US-Dollar. Mehrere Versuche, die psychologisch wichtige Marke von 2,00 US-Dollar zu überwinden, waren in der vergangenen Woche jedoch gescheitert.

Worldcoin vor möglichem Ausbruch: Großinvestoren greifen bei WLD zu

Worldcoin vor möglichem Ausbruch: Großinvestoren greifen bei WLD zu

Worldcoin (WLD) notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Donnerstag bei rund 0,49 US-Dollar und konsolidiert innerhalb eines fallenden Keilmusters. Daten von Lookonchain zeigen, dass eine mit Multicoin Capital verbundene Wallet am Donnerstag 60 Millionen WLD-Token gekauft hat. Gleichzeitig baut sich bullisches Momentum auf: On-Chain-Daten deuten auf Wal-Akkumulation und steigende Handelsvolumina hin, was auf eine bevorstehende Aufwärtsbewegung hindeutet.

Vom Bitcoin-Star zum Problemfall: Strategy-Aktie verliert über 60 Prozent

Vom Bitcoin-Star zum Problemfall: Strategy-Aktie verliert über 60 Prozent

Strategy (MSTR) und andere Unternehmen mit Bitcoin-Beständen in der Bilanz stehen weiter unter Druck. Die volatile Entwicklung von Bitcoin im Jahr 2025 – mit kräftigen Rallys und tiefen Korrekturen – hat die Jahresperformance auf ein nahezu unverändertes bis leicht negatives Niveau gedrückt. Die Aktie von Strategy ist vom Jahreshoch aus um mehr als 60 Prozent gefallen. Auch andere Unternehmen, die sich über sogenannte Private Investments in Public Equity (PIPE) finanziert haben, verzeichneten Kursverluste b

Bitcoin-, Ethereum- und XRP-Bullen gewinnen an Stärke zurück

Bitcoin-, Ethereum- und XRP-Bullen gewinnen an Stärke zurück

Bitcoin, Ethereum und Ripple verzeichnen am Montag einen Anstieg von etwa 3 % und gewinnen mitten in der Feiertagssaison an Stärke. Trotz der dünnen Liquidität in der Feiertagssaison gewinnen BTC und wichtige Altcoins an Stärke, während US-Präsident Donald Trump Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine vorantreibt. Der technische Ausblick für Bitcoin, Ethereum und Ripple verschiebt sich allmählich in den bullishen Bereich, da der Verkaufsdruck nachlässt.

Forex Today: US-BIP-Daten werden die Marktbewegungen vor den Feiertagen antreiben

Forex Today: US-BIP-Daten werden die Marktbewegungen vor den Feiertagen antreiben

Der US-Dollar (USD) hat Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden, nachdem er am Montag große Verluste gegenüber seinen wichtigsten Rivalen erlitten hat. Die Anleger warten auf die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des dritten Quartals aus den USA, bevor die Handelsvolumina vor den Weihnachtsferien abnehmen.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

Nachrichten