Seit Juni 2021 kannte der US-Dollar nur eine Richtung von gut 90,00 USD ging es trendig aufwärts bis über die Marke von 105,00 USD. Doch mit dieser Rally ist es nun vorbei. Der Aufwärtstrend wurde gebrochen, was sich spürbar auf US-Dollar gebundene Assets auswirkt. Die große Frage ist nur: Handelt es sich um eine kurzfristige Schwächephase oder sehen wir eine nachhaltige Schwäche in der Weltleitwährung.

Die US-Dollarschwäche und die Auswirkungen auf Gold

Vor 7 Handelstagen hat der Preis für eine Unze des Edelmetalls Gold im Tief einen Wert von 1.786,90 USD ausgewiesen und damit den Supportbereich um das Level von 1.780,00 USD touchiert. Hier startete im Anschluss eine Erholungsrally, die im Hoch über den Widerstand am Ausbruchslevel von gut 1.850,00 USD mündete. Aus charttechnischer Sicht hat die Erholung nun Platz bis in den Bereich des letzten Korrekturhochs bei 1.809,00 USD. Allerdings erstreckt sich die laufende Korrektur innerhalb einer ansteigenden Keilformation, was bei Long-Trades zu beachten ist. Denn wenn der Ausbruch durch die Unterseite innerhalb eines übergeordneten Abwärtstrends gespielt wird, ist dies ein Verkaufsignal mit Kursziel im Support bei 1.780,00 USD.

USDCAD wird vom Öl und dem US-Dollar bewegt

Historisch gesehen, sind die Kursbewegungen im USDCAD sehr stark von der Entwicklung des Ölpreises abhängig. Robuste Preise im Öl sprechen für einen robusten CAD. Gegenüber dem USD hat sich dies in der Vergangenheit dadurch bemerkbar gemacht, dass im Tageschart ein Abwärtstrend die Richtung vorgegeben hat. Doch seit dem Zwischentief bei 1,2403 CAD hat sich die Lage geändert. Der USD wurde stärker und der Ölpreis kam spürbar von seinen Hochs zurück. Derzeit läuft die Korrektur im Aufwärtstrend des USDCAD ab. Die nächste Unterstützung liegt am Zwischentief des Aufwärtstrends um 1,2714 CAD. Innerhalb der Korrektur ist auch hier ein Keil ersichtlich. Allerdings in seiner abfallenden Version, die im Regelfall mit einer Auflösung durch die steiler fallende Oberseite aufgelöst und somit die Initialzündung für den nächsten Rallyschub gibt. Bleibt der US-Dollar jedoch schwach und der Ölpreis robust, dürfte das Verhalten der Trader am Support einen wichtige Rolle spielen. Fällt die Unterstützung mit nachhaltigen Kursen unterhalb von 1,2714 CAD, ist Raum für weitere Abgaben bis auf 1,2459 CAD.

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Ihr Mike Seidl

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