• AUD/USD hat weiter zugelegt und sich der 0,6500-Marke genähert.
  • Der US-Dollar blieb unter Druck und verstärkte den Rückgang vom Freitag.
  • PM Albanese und die Labour-Partei gewannen die Wahlen am Wochenende.

Der Australische Dollar (AUD) hielt am Montag seinen Aufwärtstrend aufrecht und erweiterte die Gewinne gegenüber dem US-Dollar (USD) für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung. Das heißt, AUD/USD stieg auf nur wenige Pips an die wichtige 0,6500-Hürde heran, was einen vielversprechenden Wochenstart darstellt, unterstützt durch den schwächeren Greenback und Anzeichen einer Entspannung der Handelskonflikte zwischen Washington und Peking.

Das allgemein feste Risikosentiment untermauerte ebenfalls die bullische Performance des Aussie, während der US-Dollar unter anhaltendem Abwärtsdruck blieb.

 Australiens Verbindung zu China bleibt eine Verwundbarkeit

Trotz einer Entspannung der US-chinesischen Beziehungen sind die Märkte vorsichtig, wie schnell sich die verbesserte Diplomatie in wirtschaftliche Vorteile umsetzen wird – insbesondere für Australien, dessen Handelsabhängigkeit von China nach wie vor erheblich ist.

In der Tat kann jedes Zeichen einer nachlassenden Nachfrage oder politischer Spannungen aus Peking stark auf den AUD drücken, unabhängig von Entwicklungen anderswo.

 Zentralbanken halten die Zinsen stabil, aber die Ausblicke divergieren

Sowohl die Federal Reserve (Fed) als auch die Reserve Bank of Australia (RBA) ließen die Zinssätze bei ihren letzten Sitzungen unverändert. Aber die politische Kommunikation divergierte subtil.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell hielt sich an ein vorsichtiges, datengestütztes Skript und bekräftigte den Entschluss der Fed, die Inflation auf das Ziel zu bringen, bevor sie eine Lockerung vornimmt. In der Zwischenzeit führte RBA-Gouverneurin Michele Bullock die hohe Inflation und den angespannten Arbeitsmarkt als Rechtfertigung für den Verbleib bei 4,10% an.

Die jüngsten Inflationsdaten Australiens boten wenig Erleichterung: Die Verbraucherpreise und der bereinigte CPI lagen beide leicht über den Erwartungen, was die Tür für weitere Verzögerungen eines Lockerungszyklus offen hielt.

Die Märkte preisen weiterhin vollständig eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Sitzung der RBA am 20. Mai ein – die Erwartungen für einen größeren Schritt sind jedoch gesunken. Im Laufe der nächsten 12 Monate erwarten die Händler bis zu 125 Basispunkte an Gesamterleichterungen.

Zurück zur Fed, die Anleger erwarten weitgehend, dass die Zentralbank ihre Zielspanne für die Fed Funds (FFTR) bei 4,25%-4,50% bei der kommenden Sitzung unverändert lässt.

Spekulanten reduzieren bärische Wetten auf den Aussie

Frische CFTC-Daten deuten darauf hin, dass sich die Stimmung gegenüber dem Aussie stabilisieren könnte. Die Netto-Leerverkäufe unter nicht gewerblichen Händlern fielen auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen von etwa 50.000 Kontrakten am 29. April, unterstützt durch einen Rückgang des offenen Interesses – ein potenzielles Zeichen dafür, dass die Positionierung ihren Tiefpunkt erreichen könnte.

 


Leichte Datenwoche voraus in Australien

Der nationale Kalender wird die Veröffentlichung von Baugenehmigungen und privaten Hausgenehmigungen am 6. Mai umfassen, gefolgt vom Ai Group Industrieindex, der am 7. Mai auf der Agenda steht.

Technische Sicht

AUD/USD konnte seinen 200-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 0,6460 überschreiten, während ein entscheidender Durchbruch darüber einen Weg zum November-Hoch 2024 von 0,6687 und zu einem konstruktiveren Ausblick eröffnen könnte.

Auf der Abwärtsseite wird vorübergehende Unterstützung bei den 55-Tage- und 100-Tage-SMAs (0,6309 und 0,6283) gesehen. Ein Durchbruch unter diese Niveaus könnte das Paar tiefer in die Verlustzone führen, möglicherweise in Richtung des Tiefststands von 2025 bei 0,5913 oder sogar des Pandemietiefs bei 0,5506.

Die Momentumsignale sind auf die bullische Seite geneigt: Der Relative Strength Index (RSI) über 62 zeigt Spielraum für weitere Aufwärtsbewegungen, aber eine allmähliche Stärkung des Average Directional Index (ADX) um 21 deutet darauf hin, dass die Erholung des Paares weiterhin an Schwung gewinnt.

 AUD/USD Tageschart

Ausblick: Volatilität voraus, aber Risiken nach unten gerichtet

Da der globale Handel weiterhin im Fluss ist und die Inflation im Inland hartnäckig bleibt, sieht sich der Australische Dollar einem schwierigen Umfeld gegenüber. Es sei denn, lokale Daten übertreffen überzeugend die Erwartungen – oder das Wachstum in China überrascht positiv – könnte AUD/USD Schwierigkeiten haben, die Rallyes kurzfristig aufrechtzuerhalten.

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