• AUD/USD baute auf wöchentliche Verluste auf und besuchte die Region 0,6270.
  • Der US-Dollar setzte seinen Aufwärtsimpuls nach der Fed bis zu den wöchentlichen Höchstständen fort.
  • Der Bericht über den australischen Arbeitsmarkt fiel schwach aus.

Der Australische Dollar (AUD) blieb am Donnerstag zum dritten Mal in Folge unter Druck, während AUD/USD den wöchentlichen Rückgang auf die Region 0,6370 ausweitete, was mit dem vorläufigen 55-Tage-SMA übereinstimmt.

In der Zwischenzeit gewann der US-Dollar (USD) weiter an Schwung, unterstützt durch Spekulationen, dass die Fed ihre restriktive Haltung länger beibehalten könnte, nach dem letzten FOMC-Event und den Kommentaren von Vorsitzendem Powell. In diesem Zusammenhang legte der US-Dollar-Index (DXY) zu und stieg auf mehrtägige Höchststände über der 104,00-Marke.

Handels Spannungen im Fokus 

Die anhaltende Unsicherheit über die US-Handelspolitik sorgt weiterhin für Unruhe bei den Anlegern, die potenzielle Vergeltungsmaßnahmen von US-Handelspartnern befürchten. Die Bedrohung eines umfassenderen Handelskriegs belastet risikosensitive Währungen, einschließlich des Aussie. Da Australien stark auf den Export von Rohstoffen nach China angewiesen ist, könnte eine Verlangsamung seines wichtigsten Handelspartners – insbesondere wenn sie durch US-Zölle ausgelöst wird – der australischen Wirtschaft schaden.

Zentralbanken und das Inflationsdilemma 

Sorgen über inflationsbedingte Handelskonflikte, die die Federal Reserve (Fed) in einen längeren Straffungszyklus drängen könnten, stehen im Widerspruch zu zunehmenden Bedenken über eine wirtschaftliche Verlangsamung in den USA.

Das FOMC lieferte am Mittwoch eine "gemischte Haltung", indem es den Zielzinssatz für die Fed-Funds unverändert bei 4,25-4,50% ließ, wie allgemein erwartet. In einer einstimmigen Entscheidung stellte das Komitee fest, dass die Unsicherheit weiterhin hoch bleibt, was zu einer leichten Anpassung seiner Erklärung führte.

Fed-Vorsitzender Powell bekräftigte seine Leitlinien vom 7. März und erklärte: "Wir müssen uns nicht beeilen und sind gut positioniert, um auf mehr Klarheit zu warten." Er erklärte auch, dass die aktualisierten Prognosen für den Fed-Funds-Zinssatz unverändert bleiben, die Details jedoch nun auf weniger Lockerung hindeuten.

Das FOMC überarbeitete zudem seine Prognose, indem es die Wachstumsprognose für das reale BIP senkte und die Inflationserwartungen anhob. Powell führte den Anstieg der Inflation größtenteils auf Zölle zurück und bemerkte, dass diese "das Wachstum tendenziell verringern und die Inflation tendenziell erhöhen."

Auf der anderen Seite des Pazifiks senkte die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins im Februar um 25 Basispunkte auf 4,10%. Gouverneurin Michele Bullock betonte, dass weitere Anpassungen von den Inflationsdaten abhängen werden, während Vizegouverneur Andrew Hauser davor warnte, von einer schnellen Reihe von Zinssenkungen auszugehen. Dennoch erwarten viele Analysten, dass die RBA bis zu 75 Basispunkte an zusätzlicher Lockerung einführen könnte, wenn sich die Handels Spannungen verschärfen.

Die jüngsten Protokolle der RBA zeigten, dass die Entscheidungsträger zwischen dem Halten der Zinsen oder einer kleineren Senkung debattierten. Letztendlich entschieden sie sich für eine Senkung um 25 Basispunkte, betonten jedoch, dass dies keinen breiteren Lockerungszyklus garantiert. Die Beamten hoben auch hervor, dass der Höchstzinssatz Australiens im globalen Vergleich relativ niedrig bleibt, was teilweise auf einen robusten inländischen Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.

In Bezug auf Letzteres schrumpfte die Beschäftigungsänderung im Februar um 52,8K Personen und kehrte damit den Anstieg des Vormonats um, während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,1% blieb.

AUD/USD Technischer Ausblick 

Ein entscheidender Durchbruch über das Hoch von 2025 bei 0,6408 (21. Februar) könnte den Weg zur 200-Tage-SMA bei 0,6520 ebnen, während das Hoch von November 2024 bei 0,6687 (7. November) darüber schwebt.

Auf der anderen Seite liegt die unmittelbare Unterstützung beim März-Tief von 0,6186 (4. März). Ein tieferer Rückgang könnte das Tief von 2025 bei 0,6087 testen, wobei die psychologisch bedeutende Marke von 0,6000 knapp darunter liegt.

Die Momentum-Indikatoren zeigen ein gemischtes Bild: Der Relative Strength Index (RSI) ist unter 48 gefallen, was auf nachlassenden bullischen Druck hindeutet, während der Average Directional Index (ADX) um 11 schwebt und insgesamt einen schwachen Trend anzeigt.

AUD/USD Tageschart

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