Wer gehofft hatte, dass die Daten dem EUR/USD-Kurs Auftrieb geben würden, wurde am Freitag bitter enttäuscht. Die ersten Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für Großbritannien und die Eurozone fielen deutlich schlechter aus als erwartet, während die PMIs für die USA positiv überraschten. Die Frühindikatoren zeigen nach wie vor völlig unterschiedliche Welten auf beiden Seiten des Atlantiks, und schlimmer noch, die Daten scheinen noch weiter auseinander zu driften. So ist es nicht verwunderlich, dass der EUR/USD-Kurs am Freitag kurzzeitig unter 1,04 fiel, wie Michael Pfister, Devisenanalyst bei der Commerzbank, anmerkt.
Zinserwartungen sind eine der letzten Hoffnungen auf eine Trendwende beim EUR/USD
„Nicht nur, dass die zu erwartende Wirtschaftspolitik einer Trump-Administration die Aussichten für das US-Wachstum und die Inflation in naher Zukunft verbessern wird. Vielmehr haben die Zahlen vom Freitag erneut gezeigt, dass die USA bereits einen erheblichen Wachstumsvorsprung haben, der sich noch vergrößern könnte. Angesichts der Kombination aus Trump und den bereits starken Zahlen preist der Markt nun Zinssenkungen von etwas mehr als 50 Basispunkten bis Oktober 2025 ein.“
„Es gibt nun einen nicht unwichtigen Grund für die Fed, im Dezember eine Zinssenkungspause einzulegen. Auf der anderen Seite hat Jerome Powell bei der letzten Sitzung sehr deutlich gemacht, dass sie die Auswirkungen der neuen Trump-Administration erst analysieren werden, wenn die Pläne umgesetzt sind. Bis dahin bleibt alles beim Alten. Und trotz des überraschend starken Arbeitsmarktberichts im September ist der zugrunde liegende Trend nach wie vor rückläufig. Zudem dürfte die Fed eher geneigt sein, die Zinsen im Dezember erneut zu senken, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie tue dies nur, um einer Seite im Wahlkampf zu helfen.“
„Neben den Zinserwartungen für die USA sind auch die Erwartungen für die Eurozone ermutigend. Der Markt rechnet nun eher mit einem großen Schritt im Dezember, d.h. eine Zinssenkung um 50 Basispunkte ist in den letzten Wochen wahrscheinlicher geworden. Auch hier halten unsere Ökonomen eine Bewegung um 25 Basispunkte für wahrscheinlicher. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der am Freitag veröffentlichten Inflationszahlen für November, die einen weiteren Anstieg zeigen dürften. Kurzum: Die Zinserwartungen sind derzeit eine der letzten Hoffnungen auf eine baldige Trendwende beim EUR/USD.
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