Die Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) um 25 Basispunkte auf ein 30-Jahres-Hoch von 0,75 Prozent hat dem Yen keinen Halt gegeben. Eine vorsichtige Einschätzung von Notenbankchef Kazuo Ueda dämpfte das Vertrauen der Märkte. Trotz steigender Renditen im Inland und einer sich verringernden Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan geriet der Yen deutlich unter Druck, vermutlich verstärkt durch Marktpositionierungen, berichten die Chef-Devisenstrategen der Scotiabank, Shaun Osborne und Eric Theoret.

Yen rutscht trotz schrumpfender Zinsdifferenzen ab

„Die BoJ hat ihren Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf ein 30-Jahres-Hoch von 0,75 Prozent angehoben. Vorsichtige Aussagen von BoJ-Gouverneur Ueda zum weiteren Zinsausblick auf der Pressekonferenz haben den Yen jedoch belastet. Die Markterwartungen für einen weiteren Zinsschritt gegen Ende des kommenden Jahres haben sich nicht verändert, zugleich steigen die heimischen Renditen. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen ist erstmals seit 1999 über zwei Prozent gestiegen, und die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan hat sich auf 215 Basispunkte verengt – den geringsten Abstand seit 2022.“

„Dennoch ist der Yen deutlich gefallen. Marktpositionierungen könnten die Underperformance des Yen an diesem Tag erklären, doch die zunehmende Entkopplung von den Zinsdifferenzen wird immer auffälliger. US-Vertreter und japanische Entscheidungsträger werden dies aufmerksam verfolgen. In den kommenden Tagen sind daher deutlichere Warnungen japanischer Währungshüter zum Yen zu erwarten.“

„Ein kräftiger Anstieg des US-Dollars im Wochenverlauf sowie ein klarer Ausbruch aus der jüngsten Konsolidierungsphase (Bull-Flag-Muster) sprechen für weitere Dollar-Gewinne und eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends. Ein Test der Marke von 158 erscheint unmittelbar bevorzustehen, aus technischer Sicht sind zusätzliche Anstiege in Richtung 160 und darüber hinaus nun sehr wahrscheinlich. Unterstützungen liegen bei 156,25/50.“

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP unter Druck: Trotz ETF-Zuflüssen rutscht Ripple weiter ab

XRP unter Druck: Trotz ETF-Zuflüssen rutscht Ripple weiter ab

Ripple (XRP) setzt seine Talfahrt fort und fällt am Dienstag unter die Marke von 1,90 US-Dollar, während sich der Gegenwind am Kryptomarkt verstärkt. Die negative Marktstimmung hält an, obwohl die Zuflüsse in XRP-Spot-ETFs zuletzt deutlich zugelegt haben.

Shiba Inu unter Verkaufsdruck: Kurs droht Abrutschen auf Jahrestiefs

Shiba Inu unter Verkaufsdruck: Kurs droht Abrutschen auf Jahrestiefs

Der Preis von Shiba Inu (SHIB) bleibt unter Druck und notiert am Mittwoch unter 0,0000070 US-Dollar, da die bärische Dynamik weiterhin den breiten Kryptomarkt dominiert. On-Chain- und Derivatedaten untermauern die negative Stimmung, während die technische Analyse auf eine tiefere Korrektur mit Zielrichtung der Jahrestiefs hindeutet.

XLM unter Druck: Schwache Derivatedaten deuten auf Kursrutsch unter 0,20 Dollar hin

XLM unter Druck: Schwache Derivatedaten deuten auf Kursrutsch unter 0,20 Dollar hin

Der Kurs von Stellar (XLM) notiert am Mittwoch zum Zeitpunkt der Erstellung unter 0,22 US-Dollar, nachdem es der Kryptowährung zu Wochenbeginn nicht gelungen war, oberhalb des wichtigen Widerstands zu schließen. Der Abwärtsdruck nimmt weiter zu: Das Open Interest sinkt, während die Wetten auf fallende Kurse zulegen. Aus technischer Sicht deutet die Kursentwicklung darauf hin, dass XLM weiter nachgeben und unter die Marke von 0,20 Dollar rutschen könnte.

Top-Krypto-Verlierer: NIGHT, PUMP, TAO – Altcoins stürzen kurz vor den Feiertagen ab

Top-Krypto-Verlierer: NIGHT, PUMP, TAO – Altcoins stürzen kurz vor den Feiertagen ab

Midnight, Pump.fun und Bittensor führen die Verluste der letzten 24 Stunden an, während der breitere Kryptowährungsmarkt zurückgeht. Die unter Druck stehenden Altcoins riskieren weitere Verluste, da der Verkaufsdruck kurz vor den Feiertagen steigt.

Das sollten Sie am Mittwoch, den 24. Dezember, im Blick behalten:

Das sollten Sie am Mittwoch, den 24. Dezember, im Blick behalten:

Die Aktivitäten an den Finanzmärkten nehmen am Mittwoch ab, da sich die Teilnehmer auf die Weihnachtsfeiertage vorbereiten. Die Aktien- und Anleihemärkte in den USA öffnen wie gewohnt, schließen jedoch am Heiligabend früher.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN