- Der WTI-Preis sinkt auf etwa 60,00 USD in der asiatischen Sitzung am Mittwoch.
- API berichtete über den größten Anstieg der US-Lagerbestände seit mehr als drei Monaten.
- Geopolitische Spannungen im Nahen Osten und im Schwarzen Meer könnten den WTI-Preis anheben.
West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden um 60,00 USD gehandelt. Der WTI setzt seinen Abwärtstrend angesichts eines signifikanten Anstiegs der US-Rohöllagerbestände fort. Händler werden den Bericht über die Rohölvorräte der US-Energieinformationsbehörde (EIA), der später am Mittwoch veröffentlicht wird, genau im Auge behalten.
Die am Dienstag vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichten Daten zeigten, dass die Rohöllagerbestände in den USA in der Woche bis zum 31. Oktober um 6,5 Millionen Barrel gestiegen sind, verglichen mit einem Rückgang von 4 Millionen Barrel in der Vorwoche. Die Rohölbestände in den USA zeigen bisher einen Nettogewinn von 3,6 Millionen Barrel für das Jahr, basierend auf Berechnungen von Oilprice mit API-Daten.
Andererseits könnten geopolitische Risiken helfen, die Verluste des WTI zu begrenzen. Händler werden die Angriffe auf die russische Infrastruktur genau beobachten, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Ende letzten Monats eine Intensivierung angekündigt hatte.
Kyjiw behauptete, einen Angriff auf die Raffinerie von Lukoil PJSC in der Provinz Nischni Nowgorod durchgeführt zu haben, die täglich etwa 340.000 Barrel Rohöl verarbeitet, hauptsächlich für den Inlandsverbrauch. In der vergangenen Woche wurden auch die Anlagen in Tuapse und Saratow ins Visier genommen. Jegliche Anzeichen einer steigenden Eskalation könnten den WTI-Preis jetzt anheben.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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