• Der WTI-Preis wird am Mittwoch im frühen asiatischen Handel mit leichten Gewinnen bei 65,30 USD gehandelt. 
  • Der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine führt zu Sorgen über Versorgungsunterbrechungen unter den Öl-Händlern, was den WTI-Preis unterstützt. 
  • Erhöhte US-Zölle auf indische Waren wecken Bedenken über eine schwächere Nachfrage, die den Aufwärtstrend von WTI begrenzen könnte. 

West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der frühen asiatischen Handelsstunden um 65,30 USD gehandelt. Der WTI steigt leicht, da die Sorgen über Versorgungsunterbrechungen nach Angriffen auf russische Energieanlagen durch die Ukraine im laufenden Russland-Ukraine-Krieg zunehmen. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass das Land beabsichtige, tief in Russland zuzuschlagen, nachdem ein großer russischer Drohnenangriff 60.000 Ukrainern den Strom gekappt hatte. Laut Berechnungen von Reuters haben ukrainische Drohnenangriffe Anlagen stillgelegt, die mindestens 17% der russischen Ölverarbeitungskapazität oder 1,1 Millionen Barrel pro Tag ausmachen. Sorgen, dass sich die Luftangriffe in Russland und der Ukraine intensivieren und zu Versorgungsunterbrechungen führen könnten, könnten den WTI-Preis ankurbeln. 

US-Präsident Donald Trump drohte, zusätzliche Sanktionen gegen Russland zu verhängen, wenn in den Friedensgesprächen mit der Ukraine kein Fortschritt erzielt wird. Trump erklärte weiter, dass er gegebenenfalls als Dritte Partei intervenieren würde.

Andererseits weckt Trumps Verdopplung des bestehenden 25%-Zolls auf indische Exporte Ängste vor einem Rückgang des Handels und einer schwächeren globalen Nachfrage, die den WTI-Preis belasten könnte. Die Trump-Administration verhängte den zusätzlichen Zoll, um Indien zu bestrafen, weil es vergünstigtes russisches Öl kauft, und argumentierte, dass dies indirekt den Krieg Russlands in der Ukraine finanziert.

Öl-Händler werden die Veröffentlichung der wöchentlichen Rohölbestände des American Petroleum Institute (API) im Auge behalten, die später am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Aufmerksamkeit wird sich später am Freitag auf den US Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht für August richten. Sollte das Ergebnis stärker als erwartet ausfallen, könnte dies den US-Dollar (USD) stärken und den Preis für in USD notierte Rohstoffe nach unten ziehen. 

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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