- WTI handelt höher, da die Aussichten auf einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland die Möglichkeit einer Lockerung der westlichen Sanktionen erhöhen.
- Geplante Gespräche in Moskau mit dem US-Gesandten befeuern Spekulationen über eine geopolitische Deeskalation.
- Die Märkte bleiben vorsichtig, da selbst bei einem Deal jede Erhöhung der russischen Ölströme Zeit in Anspruch nehmen würde.
West Texas Intermediate (WTI) US-Öl wird am Donnerstag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei etwa 58,55 USD gehandelt, was einem Anstieg von 0,15 % im Tagesverlauf entspricht. Die Bewegung spiegelt einen erneuten Optimismus hinsichtlich eines potenziellen Waffenstillstands zwischen der Ukraine und Russland wider, der letztendlich zu einer teilweisen Rücknahme der westlichen Sanktionen gegen russisches Öl führen könnte.
Die Märkte reagierten auf Berichte, dass der US-Gesandte Steve Witkoff nächste Woche nach Moskau reisen wird, zusammen mit anderen hochrangigen Beamten, um Gespräche zur Beendigung des Konflikts zu führen. Diese Entwicklung hat die Spekulation gestärkt, dass ein Teil des eingeschränkten russischen Angebots allmählich wieder auf den Markt zurückkehren könnte. Ein russischer Diplomat dämpfte jedoch am Mittwoch die Stimmung und erklärte, dass Moskau keine größeren Zugeständnisse in Betracht ziehe, was an die Fragilität des diplomatischen Fortschritts erinnert.
Investoren bleiben daher vorsichtig. Selbst wenn ein politischer Durchbruch erzielt wird, wäre eine signifikante Erholung der russischen Exportvolumina langsam und von komplexen Verhandlungen über Sanktionen, maritime Versicherungen und logistische Einschränkungen abhängig. Diese Unsicherheit begrenzt derzeit das Abwärtsrisiko für die Preise.
In der Zwischenzeit richtet sich die Aufmerksamkeit auf das bevorstehende OPEC+-Treffen am Sonntag. Laut Reuters-Quellen wird erwartet, dass das Bündnis die Produktion unverändert lässt. Diese vorsichtige Haltung kommt, da einige Mitglieder seit April die Produktion erhöht haben, um zusätzliche Marktanteile zu gewinnen, während die Sichtbarkeit über die Entwicklung der russischen Ströme begrenzt bleibt.
Die Kombination aus potenziell nachlassenden geopolitischen Spannungen und stabilen OPEC+-Lieferungen lässt WTI in einer Abwartezone, insbesondere da die Handelsvolumina am Donnerstag aufgrund des US-Thanksgiving-Urlaubs geringer ausfallen. Die nächste richtungsweisende Bewegung wird weitgehend von den Signalen aus den Gesprächen in Moskau und der Bestätigung oder Nichtbestätigung eines OPEC+-Produktionsstatus quo abhängen.
WTI Technische Analyse
Im 4-Stunden-Chart wird WTI US-Öl bei 58,58 USD gehandelt, was 0,32 USD über dem Tageseröffnungskurs liegt und für den Tag im Plus ist. Der 100-periodische Simple Moving Average (SMA) setzt seinen Rückgang fort und unterstreicht ein bärisches Umfeld. Der Preis liegt unter diesem Maßstab, wobei der SMA bei 59,22 USD als dynamischer Widerstand fungiert. Der Relative Strength Index (RSI) bei 53 zeigt eine Verbesserung des Momentums von neutral. Eine absteigende Trendlinie von 62,38 USD begrenzt die Gewinne und hält die Erholungsversuche in Schach.
Unmittelbarer Widerstand liegt bei 60,24 USD, gefolgt von 62,38 USD, während Unterstützung bei 57,04 USD gesehen wird. Ein nachhaltiger Durchbruch über 60,24 USD könnte den Weg zur horizontalen Barriere öffnen, während ein Scheitern, 59,22 USD zurückzugewinnen, das Risiko eines Pullbacks zur Unterstützung birgt. Das Momentum hat sich gefestigt, aber die Tendenz bleibt schwer unter dem fallenden SMA, sodass die Bullen feste Schlusskurse über den aufeinanderfolgenden Widerständen benötigen, um den 4-Stunden-Trend nach oben zu drehen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools erstellt)
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