- WTI unterbricht am Freitag die dreitägige Gewinnsträhne bei $85,00.
- Israel übt Vergeltung, indem es Raketen auf eine Anlage im Iran abschießt, was den Preis des schwarzen Goldes in die Höhe treibt.
- Die Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinssenkungen auf September verschieben wird, könnte den Aufwärtstrend von WTI begrenzen.
Western Texas Intermediate (WTI), die US-amerikanische Rohöl-Benchmark, wird am Freitag um $85,00 gehandelt. Das schwarze Gold gewinnt im Laufe des Tages an Zugkraft inmitten der eskalierenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran, nachdem ein US-Beamter bestätigt hat, dass israelische Raketen eine Anlage im Iran getroffen haben.
Am Freitag berichtete ABC News, dass auf einem Flughafen in der iranischen Stadt Isfahan Explosionen zu hören waren, deren Ursache jedoch nicht sofort bekannt war. Mehrere Flüge wurden über den iranischen Luftraum umgeleitet. Am Wochenende hat der Iran als Vergeltung für einen angeblichen israelischen Angriff auf seine syrische Botschaft Hunderte von Drohnen und Raketen losgeschickt. Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben die Besorgnis über einen größeren Konflikt im Nahen Osten verstärkt und die Angst vor einer Unterbrechung der Ölversorgung ausgelöst.
Auf der anderen Seite haben sich mehrere Fed-Vertreter in den letzten Tagen hawkisch geäußert. Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, sagte, dass die Inflation in den USA zu hoch sei und die Fed noch einen weiten Weg vor sich habe, während der Präsident der New York Fed, John Williams, betonte, dass die Fed datenabhängig sei und er keine Dringlichkeit für eine Zinssenkung sehe. Anfang dieser Woche sagte die Präsidentin der Fed Cleveland, Loretta Mester, die Inflation sei höher als erwartet und die Zentralbank brauche mehr Vertrauen in ihren Kurs.
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