• Der WTI-Preis steigt am Freitag im frühen asiatischen Handel auf fast 65,95 USD. 
  • Optimismus über neue US-Handelsabkommen und US-Rohölbestände stützt den WTI-Preis. 
  • Die Rohöllagerbestände in den Vereinigten Staaten sind in der vergangenen Woche um 3,169 Millionen Barrel gesunken, so die EIA. 

West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Freitag während der frühen europäischen Handelsstunden bei rund 65,95 USD gehandelt. Der WTI setzt die Rallye aufgrund des Optimismus über potenzielle Fortschritte im Handel zwischen den Vereinigten Staaten (US) und der Europäischen Union (EU) sowie einem größeren als erwarteten Rückgang der US-Rohöllagerbestände fort.

Fortschritte in den Zollverhandlungen zwischen den USA und der EU verringern den Druck auf die globale Wirtschaft und untermauern den WTI-Preis. Berichten zufolge arbeiten beide Handelspartner an einem Abkommen, das einen Zoll von 15 % auf die meisten EU-Waren in die USA erheben würde, nach einem ähnlichen Abkommen zwischen den USA und Japan, und die Aussicht auf ein erfolgreiches Handelsabkommen hat eine Risikobereitschaft ausgelöst und das Anlegervertrauen gestärkt.

Darüber hinaus sind die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche gesunken, was auf eine robuste Nachfrage im größten Rohölverbraucher der Welt hindeutet und das schwarze Gold unterstützt. Der wöchentliche Rohölbestandsbericht der US-Energieinformationsbehörde (EIA) zeigte, dass die Rohölvorräte in den USA in der Woche bis zum 18. Juli um 3,169 Millionen Barrel gesunken sind, verglichen mit einem Rückgang von 3,859 Millionen Barrel in der Vorwoche. Der Marktkonsens hatte einen Rückgang von 1,4 Millionen Barrel geschätzt.

Investoren werden die Entwicklungen rund um das US-China-Treffen in der nächsten Woche genau beobachten. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass er nächste Woche in Stockholm mit chinesischen Beamten zusammentreffen wird, um über die Verlängerung des Handelsfriedens zu sprechen. Jegliche Anzeichen erneuter Spannungen könnten frische Bedenken hinsichtlich der globalen Kraftstoffnachfrage auslösen und den WTI-Preis kurzfristig untergraben. 

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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