- Die WTI-Preise fielen am Freitag zum ersten Mal seit Mai unter 60 USD pro Barrel.
- Risikoinvestitionen wurden stark getroffen, nachdem Präsident Trump neue Zollbedrohungen ausgesprochen hatte.
- China verschärft die Kontrolle über Exporte seltener Mineralien, was die Gespräche über Zollsenkungen gefährdet.
Die Preise für West Texas Intermediate (WTI) US-Rohöl brachen am Freitag unter 60,00 USD pro Barrel ein und fielen um über 4%, was die schlechteste Tagesperformance des Öls seit dem starken Rückgang im Juni darstellt. Hoffnungen auf eine Entspannung der Zölle zwischen den USA und China wurden zunichtegemacht und beendeten eine ansonsten unspektakuläre Woche, die bereits von einer anhaltenden US-Regierungsstilllegung belastet war und das bereits schwache Anlegervertrauen weiter trübte.
Kommen weitere Zölle?
US-Präsident Donald Trump zog sich öffentlich von einem bevorstehenden Handelsmeeting mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zurück und schwor über soziale Medien, zusätzliche hohe Importzölle auf alle Waren zu erheben, die aus China in die USA importiert werden. China hat seine strengen Kontrollen über Exporte kritischer seltener Erden verstärkt und verlangt von allen ausländischen Unternehmen, eine Exportlizenz zu beantragen. Präsident Trump verurteilte diesen Schritt als Chinas Versuch, den Rest der Welt als "Geisel" zu halten, und drohte, dass er nun "keinen Sinn" darin sehe, an einer Nebenbesprechung über den Handel mit Jinping beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in Südkorea Ende Oktober teilzunehmen.
Die Anleger haben sich schnell an ein Umfeld angepasst, in dem US-Präsident Donald Trump großartige Zollbedrohungen ausstößt, die in einem Flüstern enden. Allerdings sorgt die eskalierende Rhetorik des Handelskriegs am Freitag dafür, dass das Anlegervertrauen weiter sinkt, zu einem Zeitpunkt, an dem die Trump-Administration nicht in der Lage ist, die beiden Seiten der US-Regierung dazu zu bringen, sich auf ein Finanzierungsgesetz zu einigen, um die Bundesbehörden offen zu halten.
WTI Tages-Chart

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.