- WTI setzt die Erholung am Dienstag zum dritten Mal in Folge fort und handelt nahe 63,50 USD.
- Versorgungsrisiken durch neue Angriffe auf russische Raffinerien halten den Risikoaufschlag am Leben.
- Technische Signale werden konstruktiv, mit einem RSI, der nach oben zeigt, und einem marginal positivem MACD.
West Texas Intermediate (WTI) Rohöl setzt seine Erholung am Dienstag fort und verzeichnet den dritten täglichen Gewinn in Folge, da Versorgungsrisiken, die sich aus neuen Angriffen auf russische Raffinerien ergeben, den Risikoaufschlag intakt halten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird WTI bei etwa 63,68 USD gehandelt, was einem Anstieg von fast 1,0 % im Tagesverlauf entspricht.
Die Erholung folgt auf eine erfolgreiche Verteidigung der Unterstützung bei 61,50 USD, wo Käufer in der letzten Woche eingestiegen sind, um den Abwärtsdruck zu stoppen. Die Gewinne bleiben jedoch durch den 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 63,25 USD eingeschränkt, eine dynamische Obergrenze, die in den vergangenen Sitzungen wiederholt den Aufwärtsmomentum begrenzt hat.

Aus technischer Sicht wäre ein entscheidender Durchbruch über die Widerstandszone von 65,00-64,80 USD erforderlich, um die bullische Fortsetzung zu bestätigen und die nächste Marke von 66,00 USD freizulegen, mit der Möglichkeit, in Richtung 68,00 USD zu erweitern, wenn sich das Momentum aufbaut. Auf der Abwärtsseite könnte ein Versagen, über dem 21-Tage SMA zu bleiben, zu einem erneuten Verkaufsdruck führen, der die Preise zurück in Richtung 61,50 USD zieht, wobei ein Durchbruch die psychologische Unterstützung bei 60,00 USD freilegen würde.
Die Momentumsignale zeigen frühe Anzeichen einer Verbesserung. Der Relative Strength Index (RSI) ist wieder über die neutrale Marke von 50 gestiegen und zeigt derzeit nach oben, was auf ein wachsendes bullisches Momentum hindeutet. In der Zwischenzeit hat sich der Moving Average Convergence Divergence (MACD) marginal positiv gewendet, was frühe Anzeichen eines bullischen Momentums andeutet, jedoch noch nicht stark genug ist, um einen klaren Trendwechsel zu bestätigen.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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