- Der WTI-Preis gibt am Freitag im frühen asiatischen Handel auf etwa 61,80 USD nach.
- Die IEA erwartet, dass das Überangebot mit der Erhöhung der OPEC-Produktion zunimmt.
- Schwache US-Nachfrage und Ängste vor Überangebot belasten den WTI-Preis, aber geopolitische Risiken könnten den Abwärtstrend begrenzen.
West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Freitag während der frühen asiatischen Handelsstunden um 61,80 USD gehandelt. Der WTI fällt inmitten von Bedenken über eine mögliche Abschwächung der US-Nachfrage und allgemeine Überangebotsrisiken.
Die US-Rohöllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche unerwartet, was auf eine schwächere Nachfrage hinweist und den WTI-Preis untergräbt. Daten, die am Mittwoch von der Energy Information Administration (EIA) veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Rohöllagerbestände in den USA in der Woche bis zum 5. September um 3,939 Millionen Barrel gestiegen sind, verglichen mit einem Anstieg von 2,415 Millionen Barrel in der Vorwoche. Der Marktkonsens hatte einen Rückgang der Bestände um 1,1 Millionen Barrel geschätzt.
Darüber hinaus stellte die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem monatlichen Bericht fest, dass das globale Ölangebot in diesem Jahr schneller steigen wird als erwartet, aufgrund geplanter Produktionssteigerungen durch die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+).
"Die Ölpreise fallen heute als Reaktion auf die bärischen IEA-Schlagzeilen, die auf ein massives Überangebot auf dem Ölmarkt im nächsten Jahr hindeuten," sagte Carsten Fritsch, Analyst bei Commerzbank.
Andererseits könnten die anhaltenden geopolitischen Spannungen in Europa und im Nahen Osten dazu beitragen, die Verluste des WTI zu begrenzen. Israel startete am Dienstag einen Angriff auf Doha, Katar, der sich gegen die Führung von Hamas richtete. Katar erklärte, der Angriff Israels verletze das Völkerrecht und drohe, den Konflikt in der Region auszuweiten, die etwa ein Drittel der globalen Ölversorgung ausmacht.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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