- Der WTI-Preis verliert am Mittwoch im frühen asiatischen Handel an Schwung und nähert sich 65,40 USD.
- Erneute Handelskonflikte belasten die Aussichten für die Ölnachfrage.
- Die Rohölvorräte in den Vereinigten Staaten sind in der vergangenen Woche um 577.000 Barrel gesunken, so die API.
West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der frühen asiatischen Handelsstunden um 65,40 USD gehandelt. Der WTI driftet nach unten, da die Zollpolitik von US-Präsident Trump neue Bedenken hinsichtlich der globalen Kraftstoffnachfrage aufwirft. Händler bereiten sich auf die Veröffentlichung des wöchentlichen Rohölvorratsberichts der US Energy Information Administration (EIA) später am Mittwoch vor.
Händler sind besorgt, dass Trumps Zollpolitik zu einem langsameren globalen Wirtschaftswachstum und einer reduzierten Energienachfrage führen wird, was den WTI-Preis unter Druck setzen könnte. Trump erklärte, dass die Gegenzölle am 1. August für Handelspartner, die kein Handelsabkommen mit den USA erreicht haben, steigen werden. Anfang dieser Woche hatte Trump mit einem Zoll von 30% auf die Importe der Europäischen Union (EU) gedroht, falls kein Deal zustande kommt.
Zusätzlich könnten Bedenken über ein zunehmendes globales Überangebot an Öl zum Rückgang des WTI beitragen. Die irakische Regierung hat offiziell die Rohölexporte aus der Region Kurdistan nach über zwei Jahren Pause wieder aufgenommen, was erwartet wird, um die Spannungen zwischen Bagdad und Erbil zu entschärfen und die nationalen Exportmengen zu steigern. Kurdistan erwartet, den Rohölmarkt des Irak mit 230.000 Barrel pro Tag (bpd) zu beliefern, sobald die Exporte wieder aufgenommen werden. Die Aussichten auf größere Rohölexporte aus dem Irak könnten die globalen Ölangebote erhöhen und den WTI-Preis kurzfristig untergraben.
Die Rohölvorräte in den USA sind in der vergangenen Woche gesunken, was dem WTI möglicherweise Unterstützung bieten könnte. Der wöchentliche Rohölvorratsbericht des American Petroleum Institute (API) zeigte, dass die Rohölvorräte in den USA in der Woche zum 18. Juli um 577.000 Barrel gesunken sind, verglichen mit einem Anstieg von 19,1 Millionen Barrel in der Vorwoche. Bisher in diesem Jahr sind die Rohölvorräte um 11 Millionen Barrel gestiegen, so die Berechnungen von Oilprice auf Basis der API-Daten.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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