- Der WTI-Preis driftet am Mittwoch im frühen asiatischen Handel auf etwa 60,15 USD ab.
- OPEC+ plant, die Produktion im Dezember wieder zu erhöhen, berichtet Reuters.
- Die US-Rohöllagerbestände fielen in der vergangenen Woche um 4 Millionen Barrel, so das API.
West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der frühen asiatischen Handelsstunden um 60,15 USD gehandelt. Der WTI fällt im Zuge eines potenziellen Plans der erdölexportierenden Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+), die Förderung zu erhöhen. Händler warten auf den Bericht über die Veränderung der Rohölvorräte der Energy Information Administration (EIA), der später am Mittwoch veröffentlicht wird.
OPEC+ erwägt Berichten zufolge eine moderate Produktionssteigerung im Dezember, sagten vier mit den Gesprächen vertraute Quellen gegenüber Reuters. Die Gruppe wird voraussichtlich am Sonntag zustimmen, die Produktionsziele für Dezember um weitere 137.000 Barrel pro Tag (bpd) zu erhöhen. Während das Basisszenario davon ausgeht, die Produktion auf etwa 1,66 Millionen bpd wiederherzustellen, gibt es noch keinen Konsens über das Tempo der weiteren Expansion. Die Entscheidung, die Ölförderung zu erhöhen, könnte kurzfristig auf den WTI drücken.
"Ein Anstieg der OPEC+-Produktion könnte helfen, etwaige Kürzungen bei russischen Barrel infolge von US-Sanktionen auszugleichen," sagte Andrew Lipow, Präsident von Lipow Oil Associates.
Die am Dienstag vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichten Daten zeigten, dass die Rohölvorräte in den USA für die Woche bis zum 24. Oktober um 4 Millionen Barrel fielen, verglichen mit einem Rückgang von 2,98 Millionen Barrel in der Vorwoche. Die Rohölvorräte in den USA zeigen bisher einen Nettoverlust von 6,4 Millionen Barrel für das Jahr, so die Berechnungen von Oilprice auf Basis der API-Daten.
Ölhändler werden die Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) später am Mittwoch genau beobachten. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins am Ende ihrer Oktobersitzung am Mittwoch um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Dies würde den Zielbereich für den Federal Funds Rate auf 3,75%-4,00% bringen. Niedrigere Zinssätze schwächen in der Regel den US-Dollar (USD), da sie Öl für ausländische Käufer günstiger machen, was die globale Nachfrage ankurbeln und die WTI-Preise anheben kann.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
TOP-Analyst warnt: XRP-Sell-Signal könnte Ripple hart treffen!
Während das Urteil in Indien Schlagzeilen macht, sorgt XRP auch an den internationalen Märkten für Gesprächsstoff. Nach einem Wochenend-Plus von 12 % erreichte der Kurs am Montag ein Mehrwochenhoch von 2,65 US-Dollar. Doch Analysten warnen: Der TD-Sequential-Indikator, ein gängiges technisches Warnsignal, hat ein Verkaufssignal geliefert.
Cardano (ADA) steigt: Wale kaufen zu – Kurs zeigt Anzeichen nachlassender Schwäche
Cardano (ADA) notiert am Dienstag zur Stunde bei rund 0,66 US-Dollar, nachdem der Kurs am Vortag an einem wichtigen Widerstand abgeprallt war. On-Chain-Daten zeigen eine zunehmende Akkumulation durch Großanleger („Wale“), was die Hoffnung auf einen möglichen Ausbruch stärkt. Auch das technische Bild deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, da Momentum-Indikatoren auf ein nachlassendes Abwärtstrendmomentum hinweisen.
ETHZilla verkauft Ethereum im Wert von 40 Mio. Dollar für Aktienrückkauf – Aktie springt 14 %
Die Ethereum-Treasury-Firma ETHZilla (ETHZ) hat am Montag mitgeteilt, Ethereum im Wert von 40 Millionen US-Dollar verkauft zu haben, um ihr Aktienrückkaufprogramm zu starten. Das geht aus einer Unternehmensmitteilung hervor.
Western Union wird USDPT auf Solana einführen, angesichts hoher ETF-Nachfrage und Netzwerkdurchsatz
Solana sichert sich am Dienstag eine Partnerschaft mit Western Union, einem der größten Überweisungsnetzwerke der Welt. Die institutionelle Unterstützung für Solana nimmt zu, da der Bitwise Solana Staking Exchange Traded Fund am Tag seiner Notierung ein Handelsvolumen von 56 Millionen Dollar verzeichnet.
Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 29. Oktober, beobachten sollten:
An einem recht volatilen Tag verzeichnete der US-Dollar (USD) moderate Verluste und setzte seinen allmählichen Rückgang in dieser Woche fort, stets begleitet von einer anhaltenden Marktvorsicht vor dem Ereignis der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch, bei dem eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vollständig eingepreist ist.