• Der deutsche IFO-Geschäftsklimaindex überrascht im August positiv.
  • EUR/USD hält sich in der Nähe von 1,1700 nach den deutschen Stimmungsdaten.

Der Hauptindex des deutschen IFO-Geschäftsklimas stieg im August auf 89 von 88,6 im Juli. Die Daten übertrafen die Markterwartung von 88,6.

In der Zwischenzeit fiel der Index zur aktuellen wirtschaftlichen Einschätzung im gleichen Zeitraum auf 86,4 von 86,5 im Juli und verfehlte die erwartete Zahl von 86,7.

Der IFO-Erwartungsindex, der die Prognosen der Unternehmen für die nächsten sechs Monate anzeigt, sprang im August auf 91,6 gegenüber 90,7 zuvor und 90,2 erwartet.

Marktreaktion auf die deutsche IFO-Umfrage

EUR/USD beachtet die gemischten deutschen Daten wenig und handelt nahe 1,1700, 0,15% niedriger am Tag zum Zeitpunkt der Presse.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.19% 0.10% 0.34% 0.07% 0.01% 0.02% 0.12%
EUR -0.19% -0.10% 0.09% -0.13% -0.11% -0.18% -0.07%
GBP -0.10% 0.10% 0.02% -0.03% -0.07% -0.08% 0.02%
JPY -0.34% -0.09% -0.02% -0.20% -0.28% -0.24% -0.09%
CAD -0.07% 0.13% 0.03% 0.20% -0.03% -0.02% 0.05%
AUD -0.01% 0.11% 0.07% 0.28% 0.03% -0.01% 0.09%
NZD -0.02% 0.18% 0.08% 0.24% 0.02% 0.00% 0.10%
CHF -0.12% 0.07% -0.02% 0.09% -0.05% -0.09% -0.10%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.


Dieser Abschnitt wurde am 25. August um 5:38 GMT als Vorschau auf die Veröffentlichung der deutschen IFO-Umfrage veröffentlicht.

Überblick über die deutsche IFO-Umfrage

Das IFO-Institut in Deutschland wird am Montag um 08:00 GMT seine Unternehmensumfrage für August veröffentlichen. Der IFO-Geschäftsklimaindex wird in diesem Monat voraussichtlich unverändert bei 88,6 bleiben.

Unterdessen wird der Teilindex zur aktuellen Bewertung voraussichtlich leicht auf 86,7 im August steigen, nach 86,5 im Juli.

Der IFO-Erwartungsindex, der die Prognosen der Unternehmen für die nächsten sechs Monate erfasst, dürfte im Berichtsmonat auf 90,2 sinken, im Vergleich zu einem Wert von 90,7 im Juli.

Wie könnte die deutsche IFO-Umfrage den EUR/USD beeinflussen?

EUR/USD konsolidiert seinen Rückgang von den dreiwöchigen Höchstständen von 1,1743 im Vorfeld der deutschen IFO-Umfrage. Das Paar gibt frühere Gewinne ab, da der US-Dollar nach dem steilen Verkaufsdruck am Freitag, der durch die dovishen Äußerungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell während seines Auftritts beim Jackson Hole Symposium ausgelöst wurde, wieder Fuß fasst.

Ein unerwarteter Anstieg der Geschäftsstimmung in Deutschland könnte den Euro (EUR) stärken und den Aufwärtstrend von EUR/USD wiederbeleben, wobei der unmittelbare Widerstand bei den dreiwöchigen Höchstständen von 1,1743 zu sehen ist. Das Hoch vom 24. Juli bei 1,1789 wird die nächste obere Barriere auf dem Weg zur Marke von 1,1800 sein. Auf der Abwärtsseite wird der 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 1,1651 den Käufern etwas Halt bieten, unterhalb dessen die psychologische Marke von 1,1600 getestet werden könnte. Weiter unten wird das Tief vom 22. August bei 1,1583 im Fokus der Verkäufer stehen.

Deutsche Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die deutsche Wirtschaft hat aufgrund ihrer Größe und Bedeutung innerhalb der Eurozone einen erheblichen Einfluss auf den Euro. Eine starke Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wirkt oft stützend auf den Euro, während eine Schwächephase die Gemeinschaftswährung belastet.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft der Eurozone und damit ein einflussreicher Akteur in der Region. Während der Eurokrise 2009-2012 spielte Deutschland eine Schlüsselrolle bei der Einrichtung von Rettungsfonds zur Unterstützung verschuldeter Länder und trieb den „Fiskalpakt“ voran.

Bunds sind von der deutschen Regierung ausgegebene Staatsanleihen, die regelmäßige Zinszahlungen, sogenannte Kupons, an ihre Inhaber leisten. Am Ende der Laufzeit wird der vollständige Nennwert der Anleihe zurückgezahlt. Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Eurozone stellt, dienen Bunds als maßgeblicher Referenzpunkt für andere europäische Staatsanleihen. Langfristige Bunds gelten als besonders sichere Anlage, da sie durch das Vertrauen und die Kreditwürdigkeit des deutschen Staates gestützt werden. Aus diesem Grund werden sie von Investoren in Krisenzeiten als sicherer Hafen betrachtet, während ihr Wert in Phasen wirtschaftlicher Stabilität tendenziell fällt.

Die Renditen deutscher Bundesanleihen, die sogenannten Bund Yields, geben an, welche jährliche Rendite ein Anleger beim Halten dieser Staatsanleihen erwarten kann. Wie bei anderen Anleihen erhalten Investoren regelmäßige Zinszahlungen, den sogenannten Kupon, sowie die vollständige Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit. Während der Kupon fest ist, schwankt die Rendite, da sie die Preisentwicklung der Anleihe berücksichtigt – und damit einen realistischeren Eindruck von der tatsächlichen Rendite vermittelt. Fällt der Preis einer Bundesanleihe, steigt die Rendite, da der Kupon im Verhältnis zum Kaufpreis höher wird, und umgekehrt. Dies erklärt, warum Bund-Renditen sich entgegengesetzt zu ihren Preisen entwickeln.

Die Bundesbank ist das Herzstück der deutschen Geldpolitik und spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität der Wirtschaft. Ihr vorrangiges Ziel: die Inflationsrate niedrig zu halten und so für stabile Preise zu sorgen. Neben dieser Kernaufgabe überwacht die Bundesbank den Zahlungsverkehr und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Finanzaufsicht wahr. Als eine der einflussreichsten Zentralbanken Europas ist sie bekannt für ihre konservative Haltung, die Preisstabilität stets über kurzfristiges Wirtschaftswachstum stellt. Ihre strikte Linie prägte maßgeblich die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB), die heute eine zentrale Rolle im Euro-Währungsraum spielt.

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