Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab am Donnerstag bekannt, dass sie den Leitzins für Sichteinlagen bei 0% belässt, nachdem sie ihre vierteljährliche geldpolitische Lagebeurteilung für das September-Quartal abgeschlossen hat.
Die Entscheidung entsprach den Markterwartungen.
Die Zentralbank pausierte nach sechs aufeinanderfolgenden Zinssenkungen von März letzten Jahres bis Juni dieses Jahres.
Zusammenfassung der geldpolitischen Erklärung der SNB
Die SNB sieht das BIP der Schweiz für 2025 bei etwa 0,2% (die vorherige Prognose lag bei 1,0-1,5%).
Die SNB sieht das BIP der Schweiz für 2025 bei etwa 1-1,5% (die vorherige Prognose lag bei 1,0-1,5%).
Die SNB sieht die Inflation im Q2 2028 bei 0,0%.
Die SNB sieht das BIP der Schweiz für 2026 bei etwa 1% (die vorherige Prognose lag bei 1,0-1,5%).
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Halbjahr 2025 etwas verlangsamt.
Die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen werden durch US-Zölle und anhaltend hohe Unsicherheit gedämpft.
Die SNB erwartet, dass das Wachstum der globalen Wirtschaft in den kommenden Quartalen gedämpft sein wird.
Die Inflation in den USA wird voraussichtlich noch einige Zeit hoch bleiben. In der Eurozone hingegen wird erwartet, dass die Inflation nahe dem Ziel bleibt.
Handelsbarrieren könnten weiter erhöht werden, was zu einer ausgeprägteren Verlangsamung der globalen Wirtschaft führen könnte.
Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die globale Wirtschaft widerstandsfähiger ist als erwartet.
Die wirtschaftlichen Aussichten für die Schweiz haben sich aufgrund deutlich höherer US-Zölle verschlechtert.
Zölle werden voraussichtlich insbesondere Exporte und Investitionen dämpfen.
Unternehmen in der Maschinenbau- und Uhrenindustrie sind besonders betroffen.
In diesem Umfeld wird die Arbeitslosigkeit voraussichtlich weiter steigen.
Die wirtschaftlichen Aussichten für die Schweiz bleiben unsicher. Die Haupt Risiken sind die US-Handelspolitik und die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen.
Marktreaktion auf die Zinssatzentscheidung der SNB
Das USD/CHF hält seine Spanne nahe 0,7950 in einer unmittelbaren Reaktion auf die SNB Zinssatzentscheidung. Das Paar ist am Tag moderat stabil, Stand: heute.
Schweizer Franken - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Schweizer Franken (CHF) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Schweizer Franken war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.02% | -0.07% | -0.15% | 0.00% | -0.13% | -0.12% | 0.03% | |
EUR | 0.02% | -0.06% | -0.14% | 0.01% | -0.08% | -0.10% | 0.05% | |
GBP | 0.07% | 0.06% | -0.06% | 0.08% | -0.06% | -0.02% | 0.14% | |
JPY | 0.15% | 0.14% | 0.06% | 0.11% | -0.01% | 0.18% | 0.18% | |
CAD | -0.00% | -0.01% | -0.08% | -0.11% | -0.10% | -0.11% | 0.07% | |
AUD | 0.13% | 0.08% | 0.06% | 0.01% | 0.10% | 0.30% | 0.14% | |
NZD | 0.12% | 0.10% | 0.02% | -0.18% | 0.11% | -0.30% | -0.10% | |
CHF | -0.03% | -0.05% | -0.14% | -0.18% | -0.07% | -0.14% | 0.10% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Schweizer Franken aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als CHF (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Dieser Abschnitt wurde um 05:05 GMT als Vorschau auf die Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) veröffentlicht.
Überblick über die Zinssatzentscheidung der SNB
Die Zinssatzentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist für diesen Donnerstag, den 25. September 2025, um 07:30 GMT angesetzt, gefolgt von der Pressekonferenz nach der Sitzung um 08:00 GMT. Es wird allgemein erwartet, dass die Zentralbank ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge bei 0,0% belässt, nachdem sie seit März letzten Jahres sechs aufeinanderfolgende Zinssenkungen vorgenommen hat.
Darüber hinaus erwarten die Marktprognosen keine weiteren Zinssenkungen für das Jahr, und etwaige Anpassungen im nächsten Jahr bleiben ungewiss. Daher werden die Anleger die Kommentare von SNB-Präsident Martin Schlegel genau beobachten, um Hinweise auf die erforderlichen Schwellenwerte zu erhalten, um negative Zinssätze erneut in Betracht zu ziehen. Dies wird wiederum eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung des Schweizer Frankens (CHF) in naher Zukunft spielen und dem USD/CHF-Paar einen bedeutenden Impuls verleihen.
Wie könnte die Entscheidung/Ausblick den USD/CHF beeinflussen?
Die inländische Inflation liegt unter dem Ziel der SNB, und die jüngste Aufwertung des CHF könnte die SNB leicht dazu zwingen, wieder negative Zinssätze einzuführen. Dies negiert wiederum die Möglichkeit eines hawkischen Signals und deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für den CHF nach unten führt.
Vor dem Schlüsselereignis der Zentralbank wird das USD/CHF-Paar in einer engen Bandbreite um die mittleren 0,7900er Werte schwanken, während der US-Dollar (USD) leicht nachgibt. Ein dovisher Ausblick sollte es den Spotpreisen ermöglichen, an dem leichten Anstieg des Vortages aus der Nachbarschaft von 0,7900, oder dem wöchentlichen Tief, anzuknüpfen und das Zwischentief der letzten Woche im Bereich von 0,7970-0,7975 zu übertreffen. Die Bullen könnten dann darauf abzielen, die psychologische Marke von 0,8000 zurückzuerobern.
Umgekehrt könnte eine hawkische Überraschung aggressive Verkäufe auslösen und das USD/CHF-Paar zurück zur Marke von 0,7900 ziehen. Einige Folgeverkäufe werden als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen und die Spotpreise in Richtung der Zwischenunterstützung von 0,7860-0,7855 ziehen, auf dem Weg zur Region von 0,7830, dem niedrigsten Stand seit September 2011, der letzte Woche erreicht wurde.
SNB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert die Geldpolitik des Landes und strebt eine jährliche Inflationsrate von unter 2 % an, um Preisstabilität zu gewährleisten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) legt die Zinssätze fest, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Wenn die Inflation über das Ziel hinausgeht, erhöht die SNB die Zinsen, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinsen stärken den Schweizer Franken (CHF), während niedrigere Zinsen ihn schwächen.
Die SNB greift zudem regelmäßig in den Devisenmarkt ein, um eine übermäßige Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern, da ein starker Franken die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Schweizer Wirtschaft belastet. Zwischen 2011 und 2015 führte die SNB sogar eine feste Bindung des Frankens an den Euro ein, um dessen Aufwertung zu stoppen. Heute interveniert die Bank, indem sie ihre umfangreichen Devisenreserven nutzt, um Fremdwährungen wie den US-Dollar oder den Euro zu kaufen. In Zeiten hoher Inflation, insbesondere getrieben durch steigende Energiepreise, verzichtet die SNB jedoch auf Eingriffe, da ein starker Franken die Energieimporte verbilligt und so den Inflationsdruck auf Schweizer Haushalte und Unternehmen mildert.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) überprüft viermal jährlich, im März, Juni, September und Dezember, ihre geldpolitische Ausrichtung. Dabei veröffentlicht sie auch eine mittelfristige Inflationsprognose, die in den darauffolgenden Monaten das geldpolitische Umfeld maßgeblich prägen kann.
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