- USD/JPY zieht am Donnerstag einige Käufer an, auch wenn der Aufwärtstrend nicht durchschlagend ist.
- Der hawkische Ausblick der Fed überschattete den schwächeren US-Verbraucherpreisindex und sorgt für eine gewisse Unterstützung.
- Händler scheinen zurückhaltend zu sein und warten auf die Entscheidung der BoJ, bevor sie direktionale Wetten abschließen.
Das Paar USD/JPY tendiert am Donnerstag im asiatischen Handel höher und versucht, an den über Nacht erreichten Wert von 155,70 bzw. an das Mehrtages-Tief anzuknüpfen, das als Reaktion auf die schwächeren US-Verbraucherinflationszahlen erreicht wurde. Die Spotpreise zeigen sich jedoch wenig überzeugt und handeln derzeit um die Region 156,75-156,80, da sich der Fokus nun auf die Sitzung der Bank of Japan (BoJ) verlagert.
Die hawkische Überraschung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch wirkt als Rückenwind für den US-Dollar (USD) und erweist sich als wichtiger Faktor, der das Paar USD/JPY stützt. Tatsächlich waren die Entscheidungsträger der Ansicht, dass in diesem Jahr weniger Zinssenkungen erforderlich seien, da die Inflation höher als bisher angenommen ausfallen dürfte. Sie gehen nun von nur einer Zinssenkung im Jahr 2024 aus, während sie im März noch von drei Zinssenkungen ausgegangen waren.
Der Ausblick überschattete in größerem Maße den schwächeren US-Verbraucherpreisindex (CPI), der im Mai zum ersten Mal seit Juni letzten Jahres unverändert blieb und auf Jahresbasis von 3,4% im April auf 3,3% zurückging. Darüber hinaus meldete das US Bureau of Labor Statistics (BLS), dass der jährliche Kernverbraucherpreisindex (CPI), der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert, auf ein Dreijahrestief von 3,4% gefallen ist, verglichen mit den 3,6% im April und den erwarteten 3,5%.
Dennoch dürfte die Änderung der Prognosen der Fed den USD stützen und die Aussichten auf eine weitere Aufwertung des Paares USD/JPY unterstützen. Die Bullen scheinen jedoch zu zögern, da sie nicht sicher sind, ob die BoJ angesichts der schwächeren Wirtschaft eine Reduzierung der monatlichen Staatsanleihekäufe ankündigen wird. Daher wird der Fokus weiterhin auf dem Ergebnis der mit Spannung erwarteten zweitägigen BoJ-Sitzung liegen, die am Freitag bekannt gegeben werden soll.
In der Zwischenzeit werden die US-Konjunkturdaten vom Donnerstag - mit dem Erzeugerpreisindex (EPI) und den üblichen wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung - im Laufe des frühen nordamerikanischen Handelstages für kurzfristige Handelsmöglichkeiten sorgen. Abgesehen davon könnte die allgemeine Risikostimmung, die tendenziell die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Japanischer Yen (JPY) antreibt, dem Paar USD/JPY einen gewissen Auftrieb verleihen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple warnt Millionen Nutzer: Neuer XRP-Betrug schockt die Szene
Die Kryptoszene erlebt gerade eine gefährliche Mischung aus Euphorie und Täuschung. Während Ripple-Anhänger gespannt auf den ersten ETF warten, der zu 100 % aus XRP bestehen soll, häufen sich gleichzeitig die Warnungen vor Betrugsversuchen.
Stellar nähert sich Schlüsselmarke – Partnerschaft von Turbo Energy sorgt für Auftrieb
Stellar (XLM) notiert am Donnerstag im Plus und bewegt sich in Richtung seines wichtigen Widerstands bei rund 0,297 US-Dollar. Ein Schlusskurs darüber könnte auf eine weitere Aufwärtsbewegung hindeuten. Die Zuversicht wird durch die neue Kooperation von Turbo Energy mit der Stellar Development Foundation und Taurus S.A. gestützt, um Finanzierungen für hybride Projekte im Bereich erneuerbare Energien zu tokenisieren. Gleichzeitig zeigen On-Chain- und Derivatedaten zunehmende Aktivitäten großer Marktteilnehme
Chiliz rutscht ab – Wale verkaufen, Marktinteresse bröckelt
Chiliz (CHZ) notiert am Donnerstag zur Zeit der Erstellung bei rund 0,032 US-Dollar, nachdem der Kurs zu Wochenbeginn am wichtigen Widerstand abgeprallt war. On-chain-Daten zeigen, dass Großinvestoren („Wale“) Bestände abbauen, während zugleich die soziale Dominanz sinkt – ein Hinweis auf nachlassendes Anlegerinteresse. Gleichzeitig deutet das technische Bild auf eine mögliche Korrektur hin, da die Bären kurzfristig tiefere Unterstützungen anvisieren.
UK-BIP wird einen leichten Anstieg verzeichnen, während die Märkte die Zinssenkung im Dezember im Auge behalten
Das Amt für nationale Statistiken des Vereinigten Königreichs wird am Donnerstag die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das dritte Quartal veröffentlichen. Wenn die Zahlen dem Marktkonsens entsprechen, hätte die britische Wirtschaft ihr Wachstumstempo mit annualisierten 1,4% beibehalten, was darauf hindeutet, dass das Momentum möglicherweise begonnen hat, ins Stocken zu geraten.
Das sollten Sie am Donnerstag, den 13. November, im Blick behalten:
Das sollten Sie am Donnerstag, den 13. November, im Blick behalten: