- USD/JPY tendiert am Dienstag in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa 152,75.
- Handelsoptimismus könnte die Marktstimmung ankurbeln und die Abwärtsbewegung des Paares begrenzen.
- Die Zinsentscheidungen der Fed und der BoJ stehen später in dieser Woche im Fokus.
Das Paar USD/JPY wird im frühen asiatischen Handel am Dienstag mit leichten Verlusten bei etwa 152,75 gehandelt. Dennoch könnte das potenzielle Abwärtspotenzial durch die Optimismus über ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China begrenzt sein. US-Präsident Donald Trump wird später am Dienstag mit der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi zusammentreffen. Händler werden die Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch genau beobachten. Am Donnerstag wird die Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) im Mittelpunkt stehen.
Die USA und China haben eine vorläufige Vereinbarung getroffen, die eine neue Runde von Zöllen verhindern und die Versorgung mit wichtigen Seltenen Erden aus China in die USA aufrechterhalten würde. Trump sagte am Montag, dass er sich über ein Abkommen mit China „wirklich gut“ fühle, nachdem die Beamten eine Reihe von Vereinbarungen zur Entspannung der Spannungen vorgestellt hatten.
Trump wird am Donnerstag später den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen, um den Rahmen eines Handelsabkommens zu entscheiden. Positive Entwicklungen zur Entschärfung der Handelskonflikte könnten die Risikobereitschaft erhöhen und sichere Häfen wie den japanischen Yen (JPY) untergraben.
Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung, die am Mittwoch endet, um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Dies wäre die zweite Zinssenkung des Jahres und würde den Zielbereich für den Federal Funds Rate auf 3,75 % bis 4,00 % senken. Die meisten Ökonomen rechnen mit weiteren Zinssenkungen im Laufe des Jahres und bis 2026.
Was den JPY betrifft, so könnte die Erwartung, dass Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi expansive Ausgabenpolitiken beibehalten und eine frühzeitige Straffung vermeiden wird, den JPY belasten und dem Paar Rückenwind verleihen. Berichten zufolge könnte Takaichi bereits nächsten Monat ein großes Konjunkturpaket vorstellen, das möglicherweise das 13,9 Billionen Yen-Programm des letzten Jahres übersteigt, das darauf abzielte, den Inflationsdruck auf die Haushalte zu verringern.
Die BoJ wird allgemein erwartet, ihren Zinssatz bei 0,5 % bei ihrer bevorstehenden geldpolitischen Sitzung am Donnerstag stabil zu halten. Händler werden die Hinweise von BoJ-Gouverneur Ueda nach der Sitzung genau beobachten, um neuen Auftrieb zu erhalten.
Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.
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Hier ist, was Sie am Dienstag, den 28. Oktober, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) ist schwach in die Woche gestartet und verzeichnet moderate Verluste, da die Anleger weiterhin auf ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China hoffen. In der Zwischenzeit trat Vorsicht ein, da eine Woche mit Zinspolitikentscheidungen der Zentralbanken bevorsteht.