• USD/JPY steigt am Dienstag in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa 154,20. 
  • Händler reduzierten ihre Wetten auf weitere Zinssenkungen der Fed, was dem US-Dollar Auftrieb verlieh. 
  • Der US-Regierungsstillstand steht kurz davor, diese Woche der längste in der US-Geschichte zu werden. 

Das Paar USD/JPY gewinnt am Dienstag in der frühen asiatischen Sitzung an Stärke und nähert sich 154,20. Der US-Dollar (USD) legt gegenüber dem Japanischen Yen (JPY) zu, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die US-Notenbank (Fed) ihren Zinssatz im Dezember halten könnte. Die Fed-Vertreterin Bowman wird später am Tag sprechen. 

Die Fed hat letzte Woche, wie allgemein erwartet, ihre Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) gesenkt. Dennoch signalisierte Vorsitzender Jerome Powell, dass dies die letzte Senkung in diesem Jahr sein könnte, und betonte die Risiken weiterer Reduzierungen ohne ein klareres Bild der Wirtschaft. Der hawkische Ton der Fed könnte dem Greenback gegenüber dem JPY Unterstützung bieten. Händler preisen nun eine nahezu 70%ige Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 25 Bps im Dezember ein, nachdem die Wahrscheinlichkeit vor einer Woche bei etwa 94% lag, so das CME FedWatch-Tool. 

Andererseits könnte die anhaltende US-Bundesregierungsschließung den Aufwärtstrend des USD begrenzen. Die US-Regierungsschließung ist in ihre sechste Woche eingetreten und steht kurz davor, die längste in der US-Geschichte zu werden, da republikanische und demokratische Gesetzgeber im Kongress nicht näher daran sind, ihren Haushaltskonflikt zu beenden. Unterdessen erhalten Bundesangestellte im ganzen Land kein Gehalt, was die Unsicherheit über die wirtschaftliche Lage verstärkt.

Auf der JPY-Seite könnte die Ungewissheit über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) den JPY belasten. Obwohl BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda letzte Woche signalisierte, dass eine Zinserhöhung bereits im Dezember möglich sei, blieben die Märkte von dem schrittweisen Ansatz der Zentralbank enttäuscht. Händler erwarten, dass Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi aggressive fiskalische Ausgabenpläne verfolgt und eine Straffung der Politik ablehnt. 

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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