• USD/JPY konsolidiert sich um 147,50, während die Anleger auf die US PPI-Daten für August warten.
  • Die Fed wird mit Sicherheit die Zinssätze in der Sitzung nächste Woche senken.
  • Die japanische Wirtschaft steht vor einer politischen Krise nach dem Rücktritt von PM Ishiba als LDP-Vorsitzender.

Das Währungspaar USD/JPY wird während der europäischen Handelsstunden am Mittwoch in einer engen Spanne um 147,50 gehandelt. Das Paar konsolidiert sich, während die Anleger auf die US-Producer-Price-Index (PPI)-Daten für August warten, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.

Die Anleger werden die US PPI-Daten genau beobachten, um Hinweise auf die Größe der Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in ihrer Sitzung nächste Woche zu erhalten, während die Händler zuversichtlich bleiben, dass die Zentralbank die wichtigsten Kreditkosten senken wird.

Laut dem CME FedWatch-Tool sehen die Händler eine 8,4%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00% senken wird, während der Rest auf eine Standardzinssenkung von 25 bps hinweist.

Ökonomen erwarten, dass der US-Headline-PPI im Jahresvergleich stetig um 3,3% gewachsen ist. In der Zwischenzeit wird geschätzt, dass der Kern-PPI – der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – moderat um 3,5% gestiegen ist, gegenüber 3,7% im Juli.

Vor den US PPI-Daten handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, ruhig bei etwa 97,80.

Unterdessen steht die japanische Wirtschaft nach dem Rücktritt von Premierminister Shigeru Ishiba von seinem Posten als Präsident der Liberaldemokratischen Partei (LDP) vor einer tiefen politischen Krise. Ishiba trat zurück, nachdem seine Gegner in der LDP ihn aufgefordert hatten, die Verantwortung für die Verluste der Partei und für seine Unfähigkeit im Handelsabkommen mit Washington zu übernehmen.

In Zukunft werden die Anleger auf die geldpolitische Ankündigung der Bank of Japan (BoJ) in der nächsten Woche fokussieren.

Inflation - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Inflation misst die Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen. Der Anstieg wird in der Regel als prozentuale Veränderung zum Vorjahresmonat oder Vorquartal ausgewiesen. Die Kerninflation, die volatile Güter wie Lebensmittel und Energie ausschließt, ist der Maßstab, an dem sich Zentralbanken orientieren, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst die Preisentwicklung eines Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Er wird in der Regel als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vormonat (MoM) und zum Vorjahresmonat (YoY) ausgedrückt. Der Kern-CPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, steht im Fokus der Zentralbanken. Wenn der Kern-CPI über 2 % steigt, führt dies in der Regel zu Zinserhöhungen, und umgekehrt, wenn er unter 2 % fällt. Höhere Zinssätze sind in der Regel positiv für eine Währung, da sie zu Kapitalzuflüssen führen.

Entgegen der Intuition kann hohe Inflation den Wert einer Währung steigern, da Zentralbanken in der Regel die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Dies lockt internationale Investoren an, die von höheren Renditen profitieren möchten.

Gold galt lange als sicherer Hafen in Zeiten hoher Inflation, da es seinen Wert behielt. In jüngerer Zeit hat sich dies jedoch verändert. Zwar wird Gold in Krisenzeiten nach wie vor als sicherer Hafen genutzt, doch hohe Inflation führt oft dazu, dass Zentralbanken die Zinssätze anheben. Dies belastet Gold, da höhere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold im Vergleich zu zinsbringenden Anlagen erhöhen. Niedrigere Zinsen hingegen machen Gold wieder attraktiver.

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