• USD/JPY verringert einige seiner intraday Verluste, während der US-Dollar versucht, vorübergehend Boden zu gewinnen.
  • Der US-Dollar bleibt aufgrund mehrerer Gegenwinde schwach.
  • Die BoJ wird voraussichtlich weiterhin die Zinssätze erhöhen.

Das Währungspaar USD/JPY erholt sich von einigen seiner intraday Verluste, handelt jedoch weiterhin bei etwa 140,65 während der nordamerikanischen Handelszeiten am Dienstag. Der Vermögenswert hat in den letzten zwei Wochen einen starken Rückgang gezeigt und das 21-Monats-Tief bei etwa 139,60 erneut erreicht.

Das Paar bleibt schwach, da die ständigen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump und sein Streit mit dem Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, die Glaubwürdigkeit des US-Dollars beeinträchtigt haben.

Während der nordamerikanischen Handelszeiten zieht der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, einige Käufe an und erholt sich auf etwa 98,50, bleibt jedoch nahe dem Dreijahrestief von 98,00.

In der Zwischenzeit hat der japanische Yen (JPY) stark abgeschnitten, da die globale wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund fehlender Klarheit über Trumps Zölle seine Attraktivität als sicherer Hafen verbessert hat.

Zusätzlich haben feste Erwartungen, dass die Bank of Japan (BoJ) in diesem Jahr erneut die Zinssätze erhöhen wird, den Yen ebenfalls gestärkt. Die BoJ wird voraussichtlich weiterhin Zinserhöhungen unterstützen, berichtete Reuters. Die Agentur berichtete, dass höhere Risiken durch höhere US-Zölle einen Zyklus steigender Löhne und Inflation, der als entscheidend für die Fortsetzung der Zinserhöhungen angesehen wird, nicht aufhalten werden.

USD/JPY handelt an einem entscheidenden Punkt nahe der psychologischen Marke von 140,00. Der Ausblick für das Paar ist stark bärisch, da der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) nach unten zeigt und sich um 144,80 bewegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert im bärischen Bereich von 20,00-40,00, was auf ein starkes rückläufiges Momentum hinweist.

Der Vermögenswert würde weiteren Rückgang in Richtung des Tiefs vom 28. Juli 2023 bei 138,00 und des Tiefs vom 14. Juli 2023 bei 137,25 erleben, nachdem er unter das Tief vom 16. September bei 139,58 gefallen ist.

Auf der anderen Seite wird eine Erholungsbewegung über das Hoch vom 21. April bei 142,15 den Vermögenswert in Richtung des Hochs vom 16. April bei 143,28 treiben, gefolgt vom Tief vom 9. April bei 144,00.

USD/JPY Tageschart

 

 

 

Japanischer Yen FAQs

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

 

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag

XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag

XRP steht vor einem möglichen Ausbruch – doch die Wahrheit ist komplizierter, als viele Anleger glauben. Der erste US-Spot-ETF, massiv steigende Netzwerkaktivität und ein überraschender Trend bei den Börsenabflüssen heizen die Erwartungen an.

Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar

Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar

Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.

Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025

Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025

Globaler Vermögensverwalter Canary Capital hat am Donnerstag einen Meilenstein erreicht: Sein XRPC-ETF erzielte zum Debüt ein Handelsvolumen von 59,1 Millionen US-Dollar, berichten die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart. Damit liegt das Produkt an der Spitze der bislang 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.

AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen

AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen

Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.

Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:

Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:

Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN