• USD/JPY hat die Gewinne vom letzten Freitag am Montag wieder abgegeben und eine späte Trendwende vollzogen, um das Handelsjahr abzuschließen.
  • Das Marktmomentum bleibt lauwarm, aber vorsichtig, da die Handelsvolumina zum Jahresende schwinden.
  • Yen-Händler haben ein Auge auf die neuesten Protokolle der Fed-Sitzung und das andere auf die Risiken einer Yen-Intervention.

USD/JPY hat den Kurs umgekehrt, um die letzte Handelswoche des Jahres zu eröffnen, und fiel zurück in die Region von 156,00, wodurch der späte Anstieg des bullischen Momentums der letzten Woche abgegeben wurde. Allgemeine Volatilität wird in der letzten Handelswoche von 2025 voraussichtlich zunehmen und bis in die frühen Monate von 2026 anhalten, da die durch die Feiertage reduzierten Handelsvolumina die allgemeinen Markttrends durcheinanderbringen.

Die Yen-Märkte sind noch nicht in einem drastisch genug Zustand, um eine direkte Intervention zu rechtfertigen, aber das Risiko, dass die Bank of Japan erneut direkt in die Märkte eingreift, um den Yen zu stützen, bleibt in der Nähe. Der japanische Finanzminister Satsuki Katayama betonte letzte Woche, dass die BoJ "freie Hände" hat, um mit "übermäßigen Bewegungen" auf den Yen-Märkten umzugehen.

Die jüngste Zinssatzentscheidung der Fed hat einige spannende Diskussionen ausgelöst, da sie eine dritte Zinssenkung in Folge umgesetzt haben. Laut ihrem neuesten Dot Plot erwarten die Entscheidungsträger eine schrittweise Lockerung der Zinsen, wobei Prognosen zwei weitere Senkungen in den nächsten zwei Jahren vorschlagen.

In die Zukunft blickend zeigt das FedWatch Tool der CME eine wachsende Erwartung unter den Händlern für einen beschleunigten Zinssenkungszeitplan. Viele prognostizieren mindestens zwei weitere Senkungen, bevor der September kommt, mit dem Potenzial für noch mehr Lockerungen in der Zukunft.

USD/JPY Tageschart


Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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