• USD/JPY erholt sich, da der US-Dollar vor den vorläufigen PMI-Daten für Juli Kaufinteresse anzieht.
  • Der US-Gesamt-PMI wird voraussichtlich schneller gewachsen sein.
  • Das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan belebt die Hoffnungen auf eine weitere Straffung der Geldpolitik durch die BoJ in diesem Jahr.

Das Währungspaar USD/JPY erholt sich von seinen frühen Verlusten und stabilisiert sich während der europäischen Handelsstunden am Donnerstag bei etwa 146,50. Das Paar erholt sich, da der US-Dollar (USD) eine vier Tage andauernde Verlustserie beendet, bevor die vorläufigen Daten des S&P Global Purchasing Managers’ Index (PMI) der Vereinigten Staaten (US) für Juli um 13:45 GMT veröffentlicht werden.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, erholt sich während der europäischen Handelsstunden auf fast 97,40, nachdem er zuvor an einem fast dreiwöchigen Tief von etwa 97,00 notiert hatte.

Ökonomen erwarten, dass der US-Gesamt-PMI schneller gewachsen ist, unterstützt durch eine Expansion sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor.

Der US-Dollar sah sich in den letzten Handelsstunden einem starken Verkaufsdruck ausgesetzt, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen nach der Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Japan nachließ. Unterdessen hat ein Bericht der Financial Times (FT) auch signalisiert, dass die USA und die Europäische Union (EU) kurz davor stehen, ein Handelsabkommen zu erreichen.

In der Zwischenzeit gibt der japanische Yen (JPY) einige anfängliche Gewinne auf, obwohl das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan die Markterwartungen verbessert hat, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen in diesem Jahr erneut anheben könnte.

In Zukunft werden die wichtigsten Auslöser für das Paar die geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve (Fed) und der BoJ sein, die für die nächste Woche geplant sind.

 

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

 

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