- USD/JPY gibt auf rund 154,10 im frühen asiatischen Handel am Mittwoch nach.
- Hinweise darauf, dass eine Lösung für die US-Regierungsstilllegung näher rückt, unterstützen den US-Dollar.
- ADP zeigte, dass US-private Arbeitgeber in den vier Wochen bis zum 25. Oktober mehr Arbeitsplätze abbauten als sie schufen.
Das Währungspaar USD/JPY handelt im frühen asiatischen Handel am Mittwoch im positiven Bereich nahe 154,10. Der US-Dollar (USD) stärkt sich gegenüber dem japanischen Yen (JPY) angesichts der optimistischen Stimmung über einen möglichen Deal zur Beendigung der US-Regierungsstilllegung. Vertreter der Federal Reserve (Fed) werden später am Mittwoch sprechen, darunter John Williams, Anna Paulson, Christopher Waller, Raphael Bostic, Stephen Miran und Susan Collins.
Bloomberg berichtete am späten Dienstag, dass eine rekordverdächtige US-Regierungsstilllegung auf dem Weg ist, so schnell wie Mittwoch zu enden, nachdem der Senat ein vorübergehendes Finanzierungsgesetz verabschiedet hat, das von einer Gruppe von acht zentristischen Demokraten unterstützt wird. Das Ausgabenpaket würde die meisten Regierungsstellen bis zum 30. Januar offen halten. Die positiven Entwicklungen rund um die Wiedereröffnung der Regierung könnten dem Greenback kurzfristig Unterstützung gegenüber dem JPY bieten.
Dennoch könnten schwächer als erwartete ADP-Beschäftigungsdaten den Aufwärtstrend des USD begrenzen. Private Arbeitgeber haben in den vier Wochen bis zum 25. Oktober im Durchschnitt 11.250 Arbeitsplätze pro Woche abgebaut, wie die Automatic Data Processing (ADP) am Dienstag zeigte. Der Bericht deutete darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt in der zweiten Oktoberhälfte im Vergleich zur ersten Hälfte des Monats verlangsamte.
Erwartungen, dass die japanischen Behörden intervenieren könnten, um eine weitere Schwäche der heimischen Währung zu stoppen, könnten den JPY stützen und dem Paar Gegenwind geben. Japans Finanzministerin Satsuki Katayama warnte letzte Woche vor den schnellen und einseitigen Bewegungen des JPY und erklärte, dass die Regierung die Situation mit höchster Dringlichkeit überwacht, angesichts der Marktbedenken, dass eine Währungsintervention stattfinden könnte.
Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.
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Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 12. November, beobachten sollten:
Der US-Dollar (USD) setzte seinen Rückgang auf frische Monatstiefs fort, da die Anleger auf schwächer als erwartete ADP-Arbeitsmarktdaten reagierten, die die Spekulationen neu entfachten, dass die Federal Reserve zusätzliche Lockerungen vornehmen könnte.