• USD/JPY fällt auf etwa 155,45 im frühen asiatischen Handel am Dienstag. 
  • BoJs Ueda deutete klar auf die Möglichkeit einer Zinserhöhung im Dezember hin. 
  • Der US ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe schrumpfte im November zum neunten Mal in Folge. 

Das Währungspaar USD/JPY verliert im frühen asiatischen Handel am Dienstag an Boden und erreicht ein Zwei-Wochen-Tief bei etwa 155,45. Der japanische Yen (JPY) legt gegenüber dem US-Dollar (USD) zu, nachdem hawkische Äußerungen von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda zu hören waren. 

BoJs Ueda deutete am Montag an, dass der Vorstand die Zinssätze bald erhöhen könnte, und hob die Möglichkeit eines Schrittes bei der Zinssitzung im Dezember hervor. Ueda fügte hinzu, dass eine zu lange Verzögerung der Zinserhöhung zu einer starken Inflation führen und die Zentralbank zwingen könnte, schnelle Anpassungen der Geldpolitik vorzunehmen.

Seine hawkischen Äußerungen stärken den JPY und erzeugen Gegenwind für das Paar. Händler preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 76% für eine Zinserhöhung in diesem Monat ein, gegenüber rund 58% am Freitag, laut einem Index für Overnight-Swaps. Die Wahrscheinlichkeit eines Schrittes bis Januar steigt auf etwa 94%.

Steigende Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember durch die US-Notenbank (Fed) nach den enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten üben Verkaufsdruck auf den Greenback aus. Die am Montag vom Institute for Supply Management (ISM) veröffentlichten Daten zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November auf 48,2 fiel, nach 48,7 im Oktober. Diese Zahl lag unter der Erwartung von 48,6.

Händler werden die ADP-Beschäftigungszahlen und die US ISM-Services-Einkaufsmanagerindizes (PMI) im Auge behalten, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Bei stärkeren als erwarteten Ergebnissen könnte dies den USD kurzfristig gegenüber dem JPY stärken.

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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