• USD/JPY fällt auf etwa 153,05 in der frühen asiatischen Sitzung am Freitag.
  • US-amerikanische Arbeitgeber haben im Oktober mehr als 150.000 Arbeitsplätze abgebaut, was den größten Rückgang für den Monat seit über 20 Jahren markiert.
  • Die Ungewissheit über die Zinserhöhung der BoJ könnte den japanischen Yen belasten.

Das USD/JPY-Paar rutscht während der frühen asiatischen Sitzung am Freitag auf nahe 153,05. Der US-Dollar (USD) sieht sich einem gewissen Verkaufsdruck ausgesetzt, da die US-Regierung weiterhin geschlossen bleibt und einen Rekord erreicht, ohne dass eine Lösung in Sicht ist. Die Schnellumfrage zur Verbraucherstimmung in Michigan wird später am Freitag im Fokus stehen.

Die Regierung wurde am 1. Oktober geschlossen, nachdem der Kongress es nicht geschafft hatte, eine Pattsituation über die Finanzierungsverhandlungen zu überwinden. Bedenken über eine verlängerte Schließung der US-Regierung und die Ungewissheit belasten weiterhin den Greenback gegenüber dem JPY. Der Senat wird derzeit nicht über einen im Repräsentantenhaus verabschiedeten Vorschlag zur Wiedereröffnung der Regierung am Donnerstag abstimmen, nachdem dieser am Dienstag zum 14. Mal gescheitert ist.

"Die derzeitige Schließung wird voraussichtlich die größten wirtschaftlichen Auswirkungen aller bisherigen Schließungen haben," schrieb Alec Phillips, Chefvolkswirt bei Goldman Sachs, in einem aktuellen Bericht.

Darüber hinaus zeigte der Challenger-Bericht, dass Unternehmen im Oktober über 150.000 Arbeitsplätze abgebaut haben, was den größten Rückgang für den Monat seit über 20 Jahren markiert. Die Ankündigung veranlasste die Federal Reserve (Fed), die Zinssätze bei ihrer Sitzung im Dezember zu senken und belastete den USD.

Die Protokolle der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) im September zeigten am Mittwoch, dass eine wachsende Zahl von Entscheidungsträgern der Zentralbank der Meinung war, dass die Bedingungen für eine Zinserhöhung gegeben sind, wobei zwei Mitglieder eine sofortige Erhöhung befürworteten. Die hawkischen Protokolle der BoJ könnten dem JPY kurzfristig Unterstützung bieten.

Die Ungewissheit über den Zeitpunkt des nächsten Schrittes der Bank of Japan (BoJ) könnte jedoch den JPY nach unten ziehen und als Rückenwind für das Währungspaar wirken. Analysten erwarten, dass Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi aggressive fiskalische Ausgabenpläne verfolgen und eine Straffung der Politik ablehnen wird.

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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