• USD/JPY fällt auf fast 144,30, da die Unsicherheit über Trumps Zollfrist die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Yen erhöht hat.
  • Trump bestätigt, dass er die Zollfrist nicht über den 9. Juli hinaus verlängern wird.
  • Die USA und Japan haben noch kein Handelsabkommen geschlossen, während die Zollfrist näher rückt.

Das Währungspaar USD/JPY fällt während der europäischen Handelsstunden am Freitag um über 0,4% auf fast 144,30. Das Paar sieht sich einem starken Verkaufsdruck gegenüber, da die Nachfrage nach dem sicheren Hafen des japanischen Yen (JPY) erheblich gestiegen ist, da die Anleger vorsichtig in Bezug auf die Frist der US-reziproken Zölle am 9. Juli geworden sind.

Marktexperten haben Schwierigkeiten, die Auswirkungen der Zölle auf das globale Wirtschaftswachstum zu bewerten, was die Anleger dazu veranlasst, sich an sichere Anlagen wie den japanischen Yen zu halten.

Der US-Dollar (USD) sieht sich jedoch einem starken Verkaufsdruck gegenüber, obwohl er ein sicherer Hafen ist, da Ökonomen erwarten, dass die Zölle die wirtschaftlichen Aussichten der USA belasten werden. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen misst, fällt auf fast 96,90.

In der Zwischenzeit hat US-Präsident Donald Trump bestätigt, dass er die Zollfrist nicht verlängern wird und Briefe mit zusätzlichen Zolltarifen an die Länder senden wird, mit denen kein Handelsabkommen abgeschlossen wurde.

Darüber hinaus hat die Genehmigung von Trumps "Big Beautiful Bill" durch das Repräsentantenhaus auch die Nachfrage nach dem sicheren Hafen des USD verringert. Ökonomen erwarten, dass Trumps Steuerreform das bereits anwachsende nationale Defizit in den nächsten zehn Jahren um 3-3,5 Billionen Dollar erhöhen wird. Ein Szenario, das die fiskalischen Risiken für die Wirtschaft erhöhen wird.

In der Zwischenzeit suchen die Anleger nach neuen Entwicklungen in den Handelsverhandlungen zwischen den USA und Japan. Der japanische Yen würde unter Verkaufsdruck geraten, wenn Tokio es nicht schafft, vor der Zollfrist ein Abkommen mit Washington zu erzielen.

 

Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.


Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

Ripple vor Mega-Coup: Wird XRP jetzt zur Bank-Waffe?

Ripple vor Mega-Coup: Wird XRP jetzt zur Bank-Waffe?

XRP legt am Mittwoch spürbar zu. Um 4 % kletterte der Kurs, nachdem Ripple einen Schritt gemacht hat, der das Unternehmen endgültig aus der Krypto-Nische holen könnte: Es beantragt eine nationale Banklizenz in den USA.

Bitcoin durchbricht 109.000 US-Dollar: Steht der nächste große Ausbruch bevor?

Bitcoin durchbricht 109.000 US-Dollar: Steht der nächste große Ausbruch bevor?

Bitcoin (BTC) legt am Donnerstag kräftig zu und klettert erstmals seit Wochen wieder über die Marke von 109.000 US-Dollar. Damit verlässt der Kurs seine enge Konsolidierungszone und nähert sich gefährlich den Allzeithochs. Was steckt hinter dem plötzlichen Aufschwung? Und ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um einzusteigen?

Algorand zündet nächste Stufe: Kommt jetzt der 40%-Mega-Ausbruch?

Algorand zündet nächste Stufe: Kommt jetzt der 40%-Mega-Ausbruch?

Du hast Algorand (ALGO) vielleicht schon länger auf dem Schirm, doch die jüngsten Entwicklungen könnten der Startschuss für eine neue Phase im Ökosystem sein. Am Donnerstag setzte ALGO seine Erholung fort – ein klarer Reflex der positiven Stimmung im gesamten Kryptomarkt. Der Auslöser: die Einführung der Wormhole Native Token Transfers (NTT) am Dienstag. Seitdem zieht das Interesse an der Blockchain wieder spürbar an. Von den Tiefstständen bei 0,1521 US-Dollar hat sich ALGO inzwischen deutlich gelöst. Aktue

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN