- USD/JPY steigt in der asiatischen Sitzung am Mittwoch auf etwa 149,30 und liegt damit um 0,23% im Plus.
- Die Risikoaversion und die steigenden Wetten auf weitere Zinserhöhungen der BoJ könnten den JPY stützen und den Aufwärtstrend des Paares begrenzen.
- Die Anleger warten auf die Reden von Fed-Vertreter Bostic und Barkin später am Mittwoch.
Das Paar USD/JPY erholt sich während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch auf fast 149,30. Allerdings könnte die globale Risikoaversion und die steigenden Wetten auf weitere Zinserhöhungen der Bank of Japan (BoJ) den japanischen Yen (JPY stärken) und den Aufwärtstrend des Paares begrenzen.
Es wird erwartet, dass die BoJ die Zinsen in diesem Jahr von 0,50% auf 0,75% anhebt, was die Anlegerstimmung beeinflussen und den JPY unterstützen könnte. Overnight-Index-Swaps preisen eine Erhöhung der Kreditkosten bis September vollständig ein und rechnen mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung bereits im Juni, so Bloomberg.
Der am Dienstag veröffentlichte Erzeugerpreisindex (PPI) für Dienstleistungen in Japan unterstützt die Argumentation für eine Zinserhöhung der BoJ. Dies kommt zusätzlich zu den robusten Verbraucherpreisdaten Japans, die die Aussicht bestätigen, dass die BoJ die Zinsen weiter anheben könnte, was den JPY weiterhin stützt.
Der Verbraucherindex des US Conference Board fiel im Februar mit einem Rückgang auf 98,3 gegenüber 105,3 im Vormonat so stark wie seit August 2021 nicht mehr. Dies könnte wiederum den Greenback gegenüber dem JPY belasten. Händler werden später in dieser Woche weitere Hinweise aus den Äußerungen der Fed erwarten. Hawkische Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) könnten den US-Dollar kurzfristig stärken.
Japanischer Yen FAQs
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.
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