- USD/JPY konnte am Dienstag keine nennenswerten Bewegungen verzeichnen, da die Handelsvolumina aufgrund der Feiertage zurückgingen.
- Das Risiko einer Yen-Intervention bleibt hoch, da der Yen sich den vorherigen Interventionsniveaus nähert.
- Sogar Zinserhöhungen der hyperdovishen BoJ konnten keinen bullischen Yen-Rally auslösen.
USD/JPY bleibt in der kurzfristigen Stagnation knapp über der 156,00-Marke während der letzten Woche des Handelsjahres 2025. Yen-Händler kämpfen an mehreren Fronten mit Gegenwind, wobei die Bank of Japan (BoJ) einen Großteil des Risikos für die Yen-Märkte trägt.
Die BoJ hat sich als einzige Zentralbank, die die Zinsen zum Jahresende erhöht, von der Masse abgehoben, nachdem sie am 19. Dezember eine weitere Zinserhöhung um einen Viertelpunkt beschlossen hat. Weitere Zinserhöhungen. Der aktuelle Leitzins der BoJ liegt derzeit bei einem Drei-Jahrzehnten-Hoch von 0,75%.
Selbst mit steigenden japanischen Zinssätzen bleibt die weltweit beliebteste Finanzierungswährung ohne nennenswerte Stärke. Das Dollar-Yen-Paar ist seit seinem Jahrestief von 139,89 im April um fast 12% gestiegen und wird 2025 voraussichtlich nahe dem Niveau enden, auf dem es begonnen hat, in der Nähe technischer Niveaus, die zuvor zu Interventionen auf dem Devisenmarkt durch die BoJ geführt haben.
Fed sieht weitere Zinssenkungen, aber nur wenn die Daten mitspielen
Die neuesten Protokolle der Sitzung der Federal Reserve (Fed) zeigen, dass die Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) vorsichtig in Richtung einer dovishen Haltung tendieren, wobei die Mehrheit der Entscheidungsträger weitere Zinssenkungen in der Zukunft erwartet; jedoch bleibt das Tempo zukünftiger Zinssenkungen von mehreren Faktoren abhängig, insbesondere davon, dass die US-Inflationskennzahlen weiter sinken.
Die Qualität der amerikanischen Inflationsdaten bleibt sowohl für Investoren als auch für Zentralbanker ein Anliegen: Trotz eines starken Rückgangs der Inflationsdaten des Verbraucherpreisindex (CPI) in der letzten Veröffentlichung stellten die Investoren fest, dass den zugrunde liegenden Daten mehrere wichtige Komponenten fehlten und ein großer Teil der vorhandenen Daten einen hohen Grad an Annahmen und Hochrechnungen aufgrund großer Mengen fehlender Preisinformationen beinhaltete. Selbst wenn die Hauptinflationszahlen weiter sinken, wird ein Mangel an genauen Messungen sowohl die FOMC-Abstimmungen als auch die Erwartungen der Händler in eine defensive Position bringen.
USD/JPY Tageschart

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.
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Das sollten Sie am Mittwoch, den 31. Dezember, im Blick behalten:
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