• Die Indische Rupie fällt weiter auf nahe 90,00 gegenüber dem US-Dollar aufgrund der starken Nachfrage nach dem Greenback durch indische Importeure.
  • FIIs waren am ersten Handelstag im Dezember Nettoverkäufer.
  • Der schwache US ISM EMI für das verarbeitende Gewerbe stärkt die Argumentation für eine weitere Zinssenkung der Fed in diesem Jahr.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet am Dienstag schwach gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar steigt auf nahe 90,00, da die Indische Rupie weiterhin hinter ihren Mitbewerbern zurückbleibt, während die Nachfrage nach dem US-Dollar durch Importeure stark bleibt und die kontinuierlichen Abflüsse ausländischer Mittel aus dem indischen Aktienmarkt anhalten.

Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) reduzieren kontinuierlich ihren Anteil am indischen Aktienmarkt aufgrund der Unsicherheit über das Handelsabkommen zwischen Indien und den Vereinigten Staaten (US). In den letzten fünf Monaten, beginnend im Juli, haben FIIs Anteile im Wert von 1.49.718,16 Crore verkauft. Darüber hinaus waren ausländische Investoren am ersten Handelstag im Dezember Nettoverkäufer und haben Aktien im Wert von 1.171,31 Crore verkauft.

Die Indische Rupie hat es versäumt, Gebote anzuziehen, obwohl die inländischen BIP-Daten für das dritte Quartal stärker als erwartet ausgefallen sind. Das indische Ministerium für Statistik berichtete am Freitag, dass die Wirtschaft mit einer robusten Rate von 8,2 % auf annualisierter Basis gewachsen ist, schneller als die Erwartungen von 7,3 % und die vorherige Lesung von 7,8 %. Dies war das schnellste Wachstum seit über sechs Quartalen.

In Zukunft wird der Hauptauslöser für die Indische Rupie die geldpolitische Ankündigung der Reserve Bank of India (RBI) am Freitag sein. Marktexperten sind sich uneinig, ob die RBI die Zinssätze in der letzten Sitzung des Jahres senken wird, angesichts des starken BIP-Wachstums und der Inflation, die gut unter dem Toleranzbereich der Zentralbank von 2 % bis 6 % bleibt.

Investoren warten auf die US ADP-Beschäftigungszahlen und den ISM-EMI für den Dienstleistungssektor

  • Die Indische Rupie hat Schwierigkeiten, gegenüber dem US-Dollar Boden zu gewinnen, während letzterer Schwierigkeiten hat, die Erholungsbewegung vom Montag auszudehnen. Am Montag zog der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, nach dem Erreichen des monatlichen Tiefs nahe 99,00 signifikante Gebote an. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung handelt der USD-Index nahezu unverändert bei etwa 99,40.
  • Der US-Dollar erholte sich, obwohl die Daten zum Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe in den USA für November schwächer als erwartet ausfielen. Der EMI für das verarbeitende Gewerbe fiel auf 48,2, während ein marginaler Rückgang auf 48,6 von 48,7 im Oktober erwartet wurde. Die Teilkomponenten des EMI für das verarbeitende Gewerbe, wie der Beschäftigungs- und der Neue Aufträge-Index, fielen ebenfalls erheblich, was Ängste vor einem insgesamt schwachen Nachfrageumfeld auslöste.
  • Analysten von ANZ erklärten, dass die Schwäche in den Indikatoren für Beschäftigung und neue Aufträge im verarbeitenden Sektor die Argumentation für eine weitere geldpolitische Expansion der Federal Reserve (Fed) in Zukunft unterstützt. "Das deutet alles darauf hin, dass die Nachfrage in der Wirtschaft nachgelassen hat, und die Fed die Zinssätze senken muss, und zwar nicht nur im Dezember, sondern auch im nächsten Jahr weitere Senkungen folgen müssen", so ANZ.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool besteht eine 87,2%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% in der Sitzung im Dezember senken wird.
  • Für weitere Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Fed werden die Investoren auf die US ADP-Beschäftigungszahlen und die ISM-EMI-Daten für den Dienstleistungssektor im November achten, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die ADP-Beschäftigungszahlen werden voraussichtlich zeigen, dass private Arbeitgeber 10.000 neue Arbeitskräfte eingestellt haben, was erheblich niedriger ist als die 42.000 im Oktober. Der ISM-EMI für den Dienstleistungssektor wird bei 52,1 gesehen, nach 52,4 im Oktober.

Technische Analyse: USD/INR bleibt fest nahe dem Allzeithoch um 90,00

Im Tageschart handelt USD/INR am Dienstag in der Eröffnungssitzung bei 89,99. Das Paar hält sich gut über dem steigenden 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) bei 89,1655, und die steilere Steigung bestätigt einen sich verstärkenden kurzfristigen Aufwärtstrend. Rückgänge würden an diesem Durchschnitt anfängliche Unterstützung finden.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bei 70,43 ist überkauft. Daher sind die Chancen hoch, dass der Aufwärtstrend pausieren könnte, wenn das Momentum nachlässt.

Die steigende Trendlinie von 85,3040 untermauert die bullische Tendenz, mit Unterstützung in der Nähe von 88,6815. Das Halten über dieser Linie und dem 20-Tage-EMA hält den Aufwärtstrend intakt. Ein täglicher Schlusskurs unter dem 20-Tage-EMA könnte das Paar in Richtung der steigenden Trendlinie um 89,00 exponieren.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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